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Guben: Der Naemi-Wilke-Stift

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 10. Juni 2009

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Der Naemi-Wilke-Stift

Es erreichten uns schöne Anekdoten rund um das Naemi-Wilke-Stift. Eine davon berichtete Wolfgang Donat: „Am 14.Juli 1966 hatte meine Frau im Naemi-Wilke-Stift ein Mädchen entbunden. Am gleichen Tag wie eine andere Frau. Genau 22 Jahre später, am 14. Juli 1988, waren diese beide Mädchen wiederum im Naemi-Wilke-Stift und jede von ihnen hatte dort ihren ersten Sohn entbunden.“ Was für ein schöner Zufall. Entstanden ist das Bild laut Werner Koschack in den Jahren 1949/50: „Beweis sind die kleinen Birken vor dem Haupteingang. Sie wurden im Herbst 1948 gesetzt und wir Kinder durften die Birken tüchtig angießen. Es wurden zwei stattliche Bäume, die den Haupteingang viele Jahrzehnte schmückten. Erst Ende der 90er-Jahre bei der Umgestaltung des Stiftes wurden sie gefällt.
Über den Zaun, links im Bild (Ostflügel), flog mein Tennisball hinüber. Ich sprang auf den abgerundeten Sockel und rutschte ab. Die Metallfelder hatten Spitzen, eine durchbohrte meinen linken Arm. Die Narbe habe ich heute noch als Erinnerung.
Das Gebäude hat links seinen Ostflügel, in der Mitte den Haupteingang und rechts den Westflügel. Heute werden diese beiden Flügel als Friedrich-Wilke-Flügel bezeichnet.
Das Naemi-Wilke-Stift ist 1878 als Privatstiftung des Gubener Hutfabrikanten Friedrich Wilke (1829 bis 1908) ins Leben gerufen worden. 1874 starb seine Tochter Naemi an Typhus. Sein persönliches Leid veranlasste ihn, ein 14-Betten Kinderhaus zu stiften. 1884 gründete er eine Diakonissenanstalt (Mutterhaus). Das Krankenhaus war inzwischen auf 80 Betten (auch für Erwachsene) erweitert worden. Aus den bescheidenen Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchsen in reger Bautätigkeit Nachfolgebauten. Die ganze Entwicklung des Wilke-Stiftes ist nachzulesen im Heimatkalender 1990 von Pastor Karl Andreas Eckert. Heute ist das Naemi-Wilke-Stift
eines der modernsten Krankenhäuser in Brandenburg.“ Manfred Gumprecht erinnert sich an das Jubiläum des Naemi-Wilke-Stifts: „2008 hatte es 130. Geburtstag. Der Gründer Friedrich Wilke hatte 2008 seinen 100. Todestag.“



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