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Guben. Große Himmelsleiter wurde 1907 errichtet als direkte Verbindung zur Gubener Baumblüte

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 30. April 2011

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15 Jahre auf Fußweg-Verbindung gewartet

Es war keine schwere Rätselaufgabe letzte Woche und so erhielten wir viele richtige Lösungen, wie von Reinhard Melzer, der uns seine Antwort per E-Mail zusandte und schreibt: „Das Bild zeigt die ‘Große Himmelsleiter’, die 1907 errichtet wurde, um unter anderem den Gästen der Stadt Guben, die mit der Bahn anreisten, den direkten Weg in das Baumblüten-Gebiet zu ermöglichen.
Durch den Bahnhofstunnel führte der Weg entlang der Berliner Straße in die Alte Poststraße bis zur Achenbachbrü­cke, über die Neiße und geradeaus am Lyzeum vorbei zur Großen Himmelsleiter.
Nach Erklimmen der 138 Stufen wurde die Gubener Baumblüte bequem erreicht.“
Wolfgang Donat forschte in seinen Büchern und fand heraus: „Laut Garl Gander, dem Geschichtsschreiber für Guben und Umgebung heißt es, dass nach der Gründung von Guben es aufgrund seiner günstigen Lage bald dazu kam, dass es innerhalb der Stadtmauern zu eng wurde. Die östlich der Stadt gelegenen Neiße- und Weinberge wurden stark besiedelt. Jahrelang kämpften die Bergbewohner der Trift- und Neißestraße um eine kürzere Verbindung zur Kloster-Vorstadt im Tal – einen Fußgängerweg, und dies bereits seit 1895.
Etwa 15 Jahre später, fast wie in unseren Tagen, hatten ihre Bemühungen Erfolg. Der Fußweg über den Hang, in Form der Großen Himmelsleiter, kam mit 17 Absätzen zum Verweilen und Luft tanken sowie 138 Stufen.
Der Fußweg landete in der Verlängerung durch die Achenbachstraße und über die Achenbach-Brücke im Westteil der Stadt. Damit war gleichzeitig ein kürzerer Weg zum Bahnhof geschaffen.
Zur Baumblütezeit in den Gubener Bergen kamen Massen von Menschen mit Sonderzügen aus Berlin, um das Schauspiel in den Bergen bei einem Glas Appelwein zu erleben. Sie kamen in einer Zeit, so ist überliefert, als die Gubener noch in den Betten lagen. Natürlich wurde der Weg über die Achenbach-Brücke und Große Himmelsleiter genommen.
Die Große Himmelsleiter im heutigen Gubin befindet sich in vorzüglichem Zustand, nur die Achenbach-Brücke gibt es nicht mehr.“



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