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Winzer des Landes erstmals in Grano

Guben | Von | 30. April 2011

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Wilfried Olzog ist stolz auf den Jahrgang 2010. Denn trotz schlechter Witterung, harter Ernte und aufwändigem Ausbau der elf Weinsorten kann er heute den Brandenburger Winzern eine wohlschmeckenden Tropfen anbieten. Diese sieben hat er gemeinsam mit seinen Weinbau-Mitgliedern ausgesucht: Die Rotweine Acolon, Regent und den im Holzfass gereiften 2009er Dornfelder sowie die Weißweine Phoenix, Riesling, Weißburgunder und Johanniter. Während sich die Winzer am Vormittag ein Bild vom Jahrgang verschaffen und fachsimpeln, sind alle Interessierten von 13 bis 18 Uhr zum Kosten, Kaufen und Erkunden der Weinscheune eingeladen. Die Winzer geben gern Auskunft, die Granoer führen durch den Schaukeller in der Weinscheune | Foto: Jens Haberland

Jungweinprobe-Premiere / Ab 13 Uhr Weinfest mit Kosten, Kaufen und deftiger Stärkung

Grano (ha). Die zweite Jungweinprobe des Landes Brandenburg wird am heutigen Samstag, 30. April 2011, erstmals in Grano veranstaltet. Es ist zum einen ein Fachtreffen von rund 15 Winzern, die insgesamt 20 Jungweine des Jahrganges 2010 vorstellen, sich fachlich austauschen und als Mitglieder eines Netzwerkes Weinbau Brandenburg ihre Erfahrungen austauschen. Gleichzeitig nutzt der Weinbauverein das Ereignis, aus dem Fachtreffen einen touristischen Höhepunkt zu bieten. Von 13 bis 18 Uhr sind bei Chormusik Gespräche mit den Winzern und Verkostungen sowie der Kauf von Brandenburger Wein möglich.
„Diese Jungweinprobe ist überhaupt erst durch das außergewöhnliche Engagement des Fördervereins Niederlausitzer Weinbau e.V. möglich geworden, denn deren ehrenamtlicher Einsatz hat zum Ausbau dieser Schaukellerei, der Weinscheune geführt. Die einst baufällige Scheune ist zum Vorzeigeobjekt geworden und ideal, die Weinbautradition unserer Region wiederzubeleben“, würdigt Helmut Moelle vom Gubener Weinbauverein. Förderverein und Weinbauverein wollen den Weinanbau in der Region wieder beleben, auch in privaten Gärten, an Südseiten von Häusern und Scheunen, wie es früher üblich war, bevor die Reblaus fast alle Bestände in Deutschland zerstörte. „Der Kampf gegen Mehltau, Reblaus und andere Feinde des Weines ist auch unser gemeinsames Ziel, auch deshalb treffen sich alle Winzer einmal im Jahr.“ Jedoch ist der Weinanbau heute in Brandenburg eher Mittel für die Belebung des Tourismus und einer alten Tradition, die in Guben nachweislich bis 1280 zurückreicht. Und die Weine sind – auch wenn sie keine „Qualitätstitel“ tragen dürfen – von sehr guter Qualität und auch bei Kennern wohlwollend akzeptiert. Besucher der Weinscheune können sich heute selbst ein Bild davon machen.



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