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Spremberg. Artur Becker-Denkmal an der Kraftwerkstraße Ecke Artur-Becker-Ring

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 4. Dezember 2010

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Becker-Medaille als Auszeichnung / Denkmal wurde auch für gesellschaftliche Höhepunkt-Feiern genutzt
Regine Zschornack erinnerte das Foto an ihre Zeit als Lehrerin: „Ich war 20 Jahre Lehrerin in der Arthur-Becker-Oberschule, und wir hatten zum Denkmal eine enge Beziehung. In meinen alten Schulunterlagen habe ich nachgelesen, dass ich 1983 meinen Schülern einen Auftrag gegeben hatte, das Denkmal zu pflegen, die Schalen mit Stiefmütterchen zu beplanzen und das Areal sauber zu halten. Der Ort wurde für viele Höhepunkte genutzt, wie bespielsweise die Aufnahme der Jungpioniere. In der Schule hatten wir auch ein Artur-Becker-Kabinett, wo Schüler und Besucher vieles aus seinem Leben erfahren konnten. Die Schüler in den 1. Klassen bekamen eine Mappe, um sich mit Leben von Artur Becker vertraut machen zu können. Unsere Schule
bekam gleich dreimal die höchste Auszeichnung – die Artur-Becker-Medaille – für besondere Aktivitäten und hohe Lernbereitschaft. Vergeben wurde sie von einer Stiftung und der FDJ. Das Denkmal befindet sich im Artur-Becker-Ring, es existiert noch, und regelmäßig werden heute noch am Todes- und Geburtstag Kränze von ehemaligen Arbeitern des Kraftwerks niederlegt.“
Manfred Gnida schreibt: „Artur Becker, ein Mann, dessen Vermächtnis in Zeiten der DDR mit umfangreichen Ehrungen verbunden war, zeigt auch diese Aufnahme. In Spremberg, im Stadtteil Süd, hat sein Name eine besondere Verbundenheit. Geboren am 12. Mai 1905 in Remscheid, war sein Leben und Kampf beispielgebend für die Arbeiterjugendbewegung und im Freiheitskrieg in Spanien. Wie das Leben vieler Kampfgefährten endete auch sein Leben 1938 tragisch durch Ermordung im Gefängnis von Burgos in Spanien. In Erinnerung und Würdigung bleibt sein Name in unterschiedlichsten Formen erhalten. So wurde Straßen, Schulen, Industrieanlagen, eine Briefmarke, ein Tauchschiff der damaligen GST (Gesellschaft für Sport und Technik), 1961 ein Frachter der Seereederei Rostock und eine Auszeichnung der FDJ mit einer Medaille mit seinem Namen benannt. Jeder Spremberger kennt den Stadtteil Süd oder auch Trattendorf, auch da ist sein Name bekannt. So erhielt am 29. April 1959 das Kraftwerk den verpflichtenden Namen ‘Jugendkraftwerk Trattendorf Artur Becker’. Hier wurde auch im Betriebsmuseum ein Artur-Becker-Zimmer eingerichtet und im Foyer des Verwaltungs- und Sozialgebäudes eine Gedenkstätte mit Büste errichtet. Gedenkfeiern und Verpflichtungen an diesem Ort waren oft Höhepunkte in der Kraftwerksgeschichte. Urkunden, Broschüren wurden mit seinem Namen in Verbindung gebracht und die FDJ-Grund-Organisation erhielt am 4. Februar 1967 als Höhepunkt diesen verpflichtenden Namen. Ein weiteres Ereignis von besonderer Art war im Mai 1971, als zur 10. Artur-Becker-Woche über den Fernsehfilm ‘Artur Becker’ ein Forum mit seiner Lebensgefährtin, Kampfgefährten, Schauspielern und Filmmachern stattgefunden hat. Nicht nur das damalige Kraftwerk, auch 1960 eine LPG, das Kulturhaus, Schule, Kindereinrichtung und heute noch ein Straßenzug, der Artur-Becker-Ring, sind mit diesem Stadtteil verbunden. Die gleiche Büste erinnerte auch damals im Foyer des Verwaltungsgebäudes des Kraftwerkes an diesen Mann und seit der Verleihung des Ehrennamens war Anlass, ab 1962 die Artur-Becker-Fest- und Gedenkwoche alljährlich durchzuführen.“
Helga Reichstein schreibt: „Wir sehen das Denkmal Artur Be­cker an der Kraftwerkstraße Ecke Artur-Becker-Ring nahe der Kaufhalle.“
Gisela Kollath schreibt: „Der Tag der Aufnahme könnte im Jahr 1978 anlässlich des 40. Todestages Artur Beckers erfolgt sein. Artur Becker war führender Funktionär der KJVD, 1930/33 jüngster Abgeordneter des Reichstages, politischer Kommissar der internationalen Brigaden in Spanien, fiel schwerverwundet den Faschisten in die Hände. Während der Zeit der DDR wurden hervorragende junge Menschen mit der Artur-Becker-Medaille ausgezeichnet. Der Jungpionier, der eben etwas vorträgt, könnte meine Tochter Karola sein, zu dem Zeitpunkt kurz vor ihrem 9. Geburtstag, Schülerin der 3. Klasse in der Artur-Becker-Schule.“



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