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Cottbus: Der Kolonieweg in Burg/Spreewald

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 11. August 2012

damals120811_cbTipps zur Einkehr im schönen Burg / Die „Damals“-Sommertour ist im idyllischen Spreewald angekommen
Georg Müller schreibt uns ausführlich per E-Mail: „Das Ansichtskartenbild von 1918 führt nach Burg in den schönen Spreewald. Man sieht’s daran, dass die Fahrradfahrerin eine große Trachtenhaube trägt – die ist einzig und allein in Burg üblich. Damals gab es noch diesen unbefestigten Kolonieweg. Vieles ging ausschließlich übers Wasser. Mitte des vorigen Jahrhunderts legte man neue Straßen und Wege an, und so konnte das bis dahin übliche Nummernsystem für die Grundstücke durch die uns bekannten modernen postalischen Bezeichnungen abgelöst werden. Da wurde der Kolonieweg eben zur 1. Kolonie. Den alten Kolonisten hätt’s auch schon so Recht sein können, nachdem sie Friedrich II. im 18. Jahrhundert ins Land geholt hatte. Dem Alten ging es um die Urbarmachung der noch ungenutzten Flächen, und so wurden hier etwa 100 Grundstücke je 18 Morgen angelegt. Von der Therme in westlicher Richtung ist man heute bald am fotografierten Rätselstandort, so etwa zwischen Kolonieschänke und Bordmann’s Scheune. Burg-Kolonie wird seit 2007 auch im Burger Wappen als eine der vier Sumpfdotterblumen festgehalten: neben den drei anderen Gemeindeteilen Dorf, Kauper und Müschen. Die Neuankömmlinge zu Friedrichs Zeiten waren vornehmlich Sachsen, Österreicher, Schlesier und Böhmen. Zudem wurden zusätzliche Fließe angelegt. Diese Siedler waren nicht nur Bauern, es gab auch Tischler, einen Schmied, einen Schuhmacher und – oho – vier Schankwirte. Schließlich wurde Burg-Kolonie 1960 seiner Selbstständigkeit durch die Eingemeindung nach Burg enthoben.“
Karin Winkel bestätigt im freenet: „Diesmal lautet die Antwort A – in Burg, denn es gibt ein Burg-Kolonie und der Weg dorthin heißt Kolonieweg.“ Brigitte Albrecht vom Striesower Weg in Cottbus meint: „Burg im Spreewald ist so wunderschön und interessant. War für mich ganz logisch.“
Aus Forst lobt Thomas Methe die Therme in Burg und den Bismarckturm, während Marie Luise Peucker aus der Burger Bahnhofstraße nur das Bild ausgeschnitten und uns als Ansichtskarte zurückgesandt hat: „Wir befinden uns in Burg“, vermerkt sie zweifelsfrei.
Gisela Schmidt und Diethard Schulz, beide aus Cottbus, sind von „Bordmann’s Scheune“ begeistert. Zur Kaffeezeit sollen dort die Plinze besonders lecker sein. Otto Blunck aus Cottbus, der ebenfalls die Kolonistengeschichte anspricht, schreibt: „Ihre Sommertour schreit förmlich nach mehr“. Schön.
Einen Platz in unserer Parkbahn Herbsttour buchen wir heute für Marie Luise Peucker.



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