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Ein Leuchtturm für Europa

Guben | Von | 27. September 2013

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Nicht Glas, nicht Kunststoff, sondern ein ganz neuer Werkstoff aus der Nanotechnologie soll eine transparente, lichterfüllte Hülle der Kirchruine bilden. So bleibt stets erkennbar, dass es eine Ruine ist und keine Kirche. Von diesem genialen Entwurf des deutsch-polnischen Architekturbüros Heinle, Wischer & Partner aus Wrocław (Breslau), der für zehn Millionen Euro machbar sein soll, sind auch die polnischen Denkmalschützer begeistert. Noch bei der Verkündung des Siegers gab Dr. Barbara Bielinis-Kopec´, Chefin der Lubusker Denkmalschutzbehörde, faktisch grünes Licht und nahm eine der größten Hürden für das Projekt, das in zehn bis 15 Jahren Wirklichkeit werden soll Fotos: Jens Haberland


Klare Entscheidung im Architekturwettbewerb für das ehemalige Gubiner Kirchenschiff

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Zwei von 20 Jury-Mitgliedern: IBA-Chef Prof. Rolf Kuhn (l.) und – als kompetenter Stellvertreter für Bürgermeister Fred Mahro – Günter Quiel vom Gubener Kirchbauverein

Gubin (ha). Überglücklich präsentierten Vertreter der 20-köpfigen Jury am Montag den Sieger des Architekturwettbewerbes für den Wiederaufbau der ehemaligen Stadt- und Hauptkirche. Als genialen Streich bezeichnete Jurymitglied Florian Mausbach, einstiger Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, den Entwurf des Siegerbüros Heinle, Wischer & Partner aus Wrocław. Leider waren die Architekten nicht bei der Verkündung dabei. In der Begründung wurde hervorgehoben, dass in die bestehende Substanz der Kirchruine nicht eingegriffen wird. Auch die Multifunktionalität und Größe der entstehenden Nutzfläche im Kirchenschiff wurde gelobt. Die Leichtigkeit des neuen Materials belastet zudem das Mauerwerk nur gering und erfüllt gleichzeitig die strengen Denkmalschutz-Vorgaben. Außerdem können die Einbauten jederzeit wieder entfernt werden, ohne dass die alten Mauern beschädigt werden. All dies führte zu einem einstimmigen Votum aller 20 Jury-Mitglieder, die sich mit sieben Entwürfen auseinandersetzen durften. „Das künftige ‘Zentrum für Kommunikation und Kultur’ wird ein leuchtendes Symbol, die Trennung Europas zu überwinden und wird weit über die Stadtgrenzen hinaus leuchten“, prophezeiht Florian Mausbach. Freude auch bei Prof. Rolf Kuhn. Für ihn ist auch nach dem Ende der IBA eines von drei Leuchttürmen in greifbare Nähe gerückt; fehlen nur noch die Gubener Wolle und die Wilke-Villa von Mies van der Rohe.



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