Tierparkdirektor Jens Kämmerling und Zooschulleiterin Julia Nitsche haben den Geburtstag im Tierpark vorbereitet

Sooo alt! Und immer jung! Sonntag feiern alle Kinder mit Hanke Lindner vom Frauenzentrum, OB Frank Szymanski und Direktor Jens Kämmerling

Cottbus (h.) Damals war es ein Dienstag – diesmal fällt der Internationale Kindertag und damit der Tierparkgeburtstag auf einen Sonntag. Ideal für ein Geburtstagsfest mit der ganzen Familie, wozu nun schon zum 9. Male am 1. Juni das „Lokale Bündnis für Familien Cottbus“ in den Tierpark einlädt. Unterstützt von der Sparkasse Spree-Neiße, Vattenfall, dem Deutschen Kinderschutzbund, dem FC Energie und 14 weiteren Partnern, sind 18 Erlebnis-Stationen, verteilt durch den ganzen Tierpark, aufgebaut worden. Von 9 bis 18 Uhr können Kinder den Tierpark und viel Neues entdecken. Am Nachmittag ab 15.30 Uhr singt und spielt das Cottbuser Kindermusical.
Eröffnet wird der turbulente Tierparktag ganz feierlich um 10 Uhr am Platz vor dem (alten) Raubtierhaus. Dort begrüßt Tierparkdirektor Dr. Jens Kämmerling den Oberbürgermeister Frank Szymanski, die Geschäftsführerin des Frauenzentrums, Hanka Lindner, und viele Freunde und Förderer des Tierparks. Ehe es dann zu einem Rundgang mit den Ehrengästen kommt, gibt es eine öffentliche Tiertaufe. An vierbeinigen und gefiedertem Nachwuchs ist diese Saison schon reich, aber wer welchen Namen von welchem Paten bekommt – das wird eine der vielen Geburtstagsüberraschungen.
Eine Tierpatenschaft im Werte von 250 Euro hatte in seiner Ausgabe 3/2014 das „CB Stadtmagazin“ ausgeschrieben. Vielleicht ist schon ein besonders witziges Pony-Bild eingetroffen und ein passendes Tier für einen Gewinner gefunden – wer weiß…
Der Cottbuser Tierpark hatte in den letzten drei Jahren jeweils rund 140 000 Besucher. Noch in diesem Sommer wird als Euro-Projekt die neue Tigeranlage am Raubtierhaus eröffnet.

Und für Erwachsene:

Lange Nacht am Ententeich und bei den Erdmännchen

Cottbus (hnr.). Zu einem langen Geburtstags-Abend sind alle Freunde des Tierparks eingeladen.
Bei den üblichen Eintrittspreisen ist am Sonntag (1.6.)  bis 21 Uhr Einlass, gefeiert werden darf im Biergarten am Ententeich, bei Live-Musik auf der Gaststätten-Terrasse oder mit Cocktails bei den Erdmännchen bis 23 Uhr. Auch die Kleinen sind abends nicht vergessen; für sie gibt es ab 20.30 Uhr einen stimmungsvollen Lampionumzug. Mitglieder des Tierpark-Fördervereins haben die Geburtstags-Party auf vielfältige Weise unterstützt. So sind Litfaßsäulen entstanden, die aus der Geschichte des Tierparks erzählen. Sie sind im abends illuminierten Tierpark verteilt und an den unterschiedlichen Plätzen besondere Anziehungspunkte.
Für geladene Gäste findet ab 19 Uhr ein Empfangs- und Vortragsabend in der Gaststätte statt. Tierparkdirektor Dr. Jens Kämmerling und Dr. Helmut Schmidt, Gründungsvorsitzender des jetzt 20-jährigen Fördervereins lassen Tiergeschichte Revue passieren. Eingeladen sind viele aktuelle Förderer des Zoos aber auch aktive Helfer und Mitarbeiter der ersten Jahre.

Das Steinpony trägt Generationen

Der Cottbuser Heinz Mamat hat das Pferdchen 1970 aus Beton gemeißelt

Trägt ohne Sattel kleine und auch größere Kinder

Jedes Cottbuser Kind hat darauf gesessen. Jedenfalls in den letzten 44 Jahren. Und die meisten sind darauf fotografiert worden. Wer jetzt um die 50 ist, sollte schnell in den alten Alben oder Kartons kramen. Da findet sich bestimmt das Bild mit dem Pony!
Viele Cottbuser haben das jetzt getan und ihr Foto an den Tierpark geschickt (siehe Aufruf unten). Zum 60. Geburtstag werden die Bilder an Litfaßsäulen gezeigt und einige prämiert.
Das geduldige Steinpony (genauer: es besteht aus Beton, vornehmer gesagt Kunststein) hat der seit 1962 in Cottbus lebende Bildhauer Heimz Mamat geschaffen. Von ihm gibt es viele schöne Bildwerke in Cottbus. Die Plastik „Familie“ am Planetarium hat zum Beispiel gerade 40. Geburtstag. Das Pony mit der Cottbuser Kunst-Objektnummer 143 ging im März 2009 vom städtischen Eigentum in den Bestand des Tierparks über. Dabei weiß nicht einmal mehr jemand, wer einst den Auftrag zu dem Werk erteilt und wer es bezahlt hat. Vermutlich entstand es mit der Tierparkgaststätte, denn zu DDR-Zeiten bestand die schöne Vorschrift, dass zu jedem Bauwerk ein bestimmter Prozentsatz der Auftragssumme für baugebundene Kunst ausgegeben werden musste.