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Branitz: Von Brandenburgs BuGa bis zu Pücklers Branitz: Landschaften im Wandel

Cottbus | Von | 15. Mai 2015

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Eines von etwa 100 – teils betörend schönen – Exponaten des Künstlerehepaares Grita und Moritz Götze. Während er Pop-Art-Bildnisse in Schloss und Park verteilt, zeigt sie kunstvoll bemalte und glasierte Keramik, die – wie diese Vase in Lucies Zimmer – manchmal nur hierhin zu gehören scheinen…

Dieses Wochenende: Genuss, Kunst, Florales, Musik, Gaumenfreude & Gartenlust – Branitz bietet   alles, was das glücksuchende Herz begehrt / Auftakt für das ganze Land / Alle sind willkomme.

Cottbus (Hnr.) Branitz ist am Samstag den 16.5. und Sonntag den 17.5.2015 – trotz BuGa im Havelland – die Parkmetropole Brandenburgs. Hier wird durch ministeriale Würdenträgerinnen die „Kulturland Brandenburg   2015“-Saison zentral eröffnet. Ihr sprödes Thema „gestalten – nutzen – bewahren. Landschaften im Wandel“ könnte über einer Braunkohlenkonferenz stehen, meint aber neben Rekultivierung und Umbau vor allem Lebensgenuss im künstlerisch belebten Reiche der Natur. Ganz im pücklerschen Sinne.
So lässt sich der Auftakttitel „Von der Wüste zum Paradies“ am schönsten beim „Gartenfestival“ empfinden, das im Zeichen der Goldenen Ananas bis Sonntagabend (jeweils 10 bis 18 Uhr) in die Historische Schlossgärtnerei einlädt. Etwa 70 Stände bringen erlesene Angebote. „Gar keinen Ramsch. Nur wirklich Schönes“, versichert Gräfin Elke von Pückler, die dem Festival-Kuratorium angehört. „Es sind Anbieter dabei, bei denen schon der Fürst einkaufte.“
Wie im Vorjahr gibt es einen Blumensteck-Wettbewerb für Profi- und Laienfloristen. Im Vorjahr war er ein Riesenerfolg. Das Publikum bewertet die Arrangements mit Kieselstein- „Punkten“. Der Hauptgewinn ist dem Park und seinem Förderverein zugedacht: Alle Arbeiten stehen Sonntag zum Verkauf. Vergangenes Jahr wurden 800 Euro für Branitz erlöst.
Auch die überaus heiteren, teils von zarter Schönheit, teils von frecher Direktheit geprägten Werke von Grita und Moritz Götze haben einen verquirlten Titel: „Wahlverwandtschaften. Eine semi-permeable Unterhaltung mit Fürst & Fürstin Pückler“. Allein das kaufmännische „&“ und das fehlende „von“ sind Zeichen von Unverschämtheit, ohne die sich niemand so schrill in Park und Gemächer zu drängen wagte. Aber welchen Spaß uns das macht! Die Ausstellung bleibt bis zum 31. Oktober in Branitz, und viele der Stücke sind so schön, dass selbst Stiftungsdirektor Streidt sagt: „Wenn es gelingt, werde ich etwas davon kaufen.“ Indes: Rote Punkte gibt’s nicht und auch keine Preislisten. Aber man kann ja über alles reden.
Die Kulturland-Eröffnung am heutigen Sonnabend (16.5.) um 15 Uhr ist öffentlich und für jedermann kostenfrei, auch die Ausstellungen können an diesem Tag kostenlos gesehen werden, und wer abends Platz hinterm Schloss zur Premiere der Potsdamer Mozart-Produktion  „Bastien und Bastienne“ findet, muss auch nicht bezahlen.
Sportlich wird’s am Sonntag. Mit dem ersten „Pyramidenlauf“ werden ab 9 Uhr die grundhaft überarbeiteten Wege neu eröffnet und festgetreten. Sie sind Teil der historischen „Rennbahn“ (2 200 m), die Pückler im griechischen Sinne als Sportoval anlegen ließ. Vom Pilzhügel aus soll man dem Lauf folgen können.

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Elke Gräfin von Pückler ist erneut begeisterte Schirmherrin des Gartenfestivals, aber ihr gefällt auch der 1. Branitzer Pyramidenlauf des Cottbuser Parkläufer e.V. auf Pücklers historischer „Rennbahn“. Sie bekam diese Woche ehrenhalber die Teilnehmer-Medaille, die jeden nebst Urkunde am Ziel erwartet Fotos: J.Hnr.



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