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Senftenberg: „Hirschgeweih hing über’m Eingang“

Bilder aus dem alten Senftenberg | Von | 26. Juni 2015

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B war richtig – Jüttendorf wurde in den 1920er Jahren eingemeindet

Straßenname erinnert an Ortsteil / Kreuztor unter Bürgerprotest abgerissen:
Die Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche lautete B. Jüttendorf ist Anfang der 1920er nach Senftenberg eingemeindet worden. Das wusste auch Rudolf Sufa. Er schreibt: „Der Damhirsch ist mir aus meiner Jugendzeit als Tanzlokal bekannt. Da ist jetzt der Fleischer Lehmann drin. Die Gaststätte und Gaststube, daneben hat man schon abgerissen. Überm Eingang war ein großes Hirschgeweih als Symbol für das Lokal.“
„In den 1950er bis 70er Jahren gehörte die Gaststätte Frau Gally. Im Jahr 1956 wollte ich dort tanzen gehen, wurde aber an der Tür abgewiesen. Ich war noch keine 18“, sagt Dieter Probst. A. Langs erinnert sich daran, dass der letzte Wirt vom Damhirsch ein Herr Schönherr war.
„Auch der Ortsteil Thamm, der den Bereich nördlich von Senftenberg umfasste, wurde ebenso zu dem genannten Zeitbereich der Stadt Senftenberg zugeordnet. Der Dorfstraße (heute Ernst-Thälmann-Straße) von Jüttendorf säumten zu beiden Seiten kleine Bauernwirtschaften, einige Kaufläden, die ehemalige Bäckerei Jakubasch, die Autowerkstatt Balzereit mit Autoelektrik Stiefel (heute Autohaus Jakobi/Richter), die Dorfschmiede Klaua und andere. An einigen Grundstücken kann man noch heute den dörflichen Charakter (so die großen Toreinfahrten) erkennen. Zur Erinnerung an den Ortsteil Jüttendorf trägt heute noch die von der Charlottenstraße abzweigende Stichstraße (Sackgasse) den Namen Jüttendorfer Straße. In den 20er und 30er Jahren des 18. Jahrhunderts verband eine Handelsstraße Lüneburg und die Seestädte mit der Oberlausitz und Schlesien. Diese bedeutende Lüneburger Hauptstraße verlief über die Jüttendorfer Dorfstraße mitten durch den Ortskern der Stadt Senftenberg. Am Kreuztor endete die Jüttendorfer Dorfstraße.  Den Namen erhielt das Tor nach der Kapelle zum heiligen Kreuz, die stadtauswärts am Ende der Dorfstraße von Jüttendorf auf dem Gelände des heutigen ‘Alten Friedhofs’ (nunmehr zur Parkanlage umgewidmet). Im Jahr 1848 wurde unter starkem Protest der Bevölkerung von Senftenberg das Kreuztor abgerissen“, so Helmut Stephan.
Vielen Dank auch an Jochen Kunzmann, Gisela Mallkow-
sky, Helgrid Große, Siegfried Kirscht, Berta und Peter
Tschech, die ebenfalls die richtige Lösung kannten. Gewonnen hat diesmal Helmut Stephan.

Herzlichen Glückwunsch!



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