Zaghaftes abrücken von neuen Kreisen
Region | Von CGA Verlag | 16. Oktober 2015Minister hält v-Alternative für denkbar:
Region (MB). Oberbürgermeister Holger Kelch hat den neuen Diskussionsansatz zu einer möglichen Verwaltungsstrukturreform im Land Brandenburg begrüßt. So erklärte der Innenminister Karl-Heinz Schröter, dass es auch vorstellbar sei, Verwaltungen zusammenzuführen ohne dazu Kreisgrenzen ändern zu müssen. Kelch sieht in dem neuen Ansatz auch einen Erfolg der Kampagnen, die in Brandenburg an der Havel, in Frankfurt (Oder) und jetzt in Cottbus mit „Wir sind so frei“ auf die Werte der Kreisfreiheit für die Städte hingewiesen haben. Die Cottbuser Stadtverwaltung habe mit ihrer Plakat- und Postkartenaktion ein Votum der Stadtverordneten umgesetzt. Diese hatten sich mehrheitlich für den Erhalt der Kreisfreiheit ausgesprochen. Kelch: „Unser Anliegen war es, die Cottbuserinnen und Cottbuser über die für die Zukunft der Stadt immens wichtige Frage zu informieren und zu sensibilisieren.
Wie die Cottbuser Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis (SPD) erklärt, geht es in dem Ministervorschlag darum, nur die Verwaltungen der entsprechenden Kreise zusammenzulegen, aber die Kreisstruktur zu behalten. Gleichzeitig, so die Abgeordnete, favorisiere der Minister aber weiterhin eine Einkreisung der Stadt Cottbus. Versichert hat Karl-Heinz Schröder lediglich, über den alternativen Ansatz nachzudenken.