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Forst: Jule löste den Bankalarm aus

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 11. Dezember 2015

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Gesucht war in der letzten Ausgabe der Berliner Platz in der Rosenstadt mit der berühmten Forster Jule

Rätselfoto zeigt den Berliner Platz / Letzte Fahrt der Jule war 1965:
Sigrid Stolp aus Forst erklärt zum Rätselfoto: Zu sehen ist der Berliner Platz. Links das Haus war damals zu DDR-Zeiten die Notenbank, später Staatsbank. Ich war damals bei der Polizei beschäftigt. Die Jule ist, wenn sie wie hier um die Ecke aus der Frankfurter Straße bog, ziemlich gerumpelt. Und das oft so stark, dass es bei der Bank den Alarm auslöste. Die Bank hatte den direkten Draht zur Polizei. Die musste wegen der Alarmanlage regelmäßig ausrücken, um nach dem Rechten zu sehen. Die Jule war damals eine echte Attraktion, gerade auch für mich als Zugezogene. Als ich die Jule das erste Mal hörte, dacht ich noch: ‘Haben die hier eine Straßenbahn?’ Im Straßenverkehr musste man immer sehr aufpassen, wo die Schienen lang gingen. Viele Unfälle gab es zum Glück nicht. Rechts in dem Laden waren Haushaltswaren aller Art, Geschirr und ähnliches erhältlich. Ich habe in den 1950er-Jahren hier auch meinen Kinderwagen bestellt. Die waren ja rar. Das Gebäude steht heute noch. Es handelt sich um die Rückseite unseres Kauflandes.
Wolfgang Marlow aus Forst bestätigt: „Beim dem Bild handelt es sich um den Berliner Platz. Ich glaube, der Fotograf befand sich an der Ecke Cottbuser/Leipziger Straße, wo sich einst der Taxistand befand. In ihm konnte man auch Zeitungen und Busfahrscheine kaufen. Das Zentrum des Bildes ist die ,Schwarze Jule’. Sie befand sich gerade auf der Ecke Frankfurter Straße, die auch mal Bertha-Hornick-Straße hieß und fuhr dann links rum in die die heutige Cottbuser Straße, die seinerzeit nach dem Krieg „Stalin-Allee“ und später „Straße des Friedens“ genannt wurde. Die letzte Fahrt der ,Schwarze Jule’ war im Jahr 1965. Rechts auf dem Bild ist der Scherbelladen der HO zu erkennen, und es ging in die Cottbuser Straße in Richtung der Stadtkirche.
René Rädel erinnert sich: Ich glaube zu wissen , dass es Antwort A ist. Ich war zwar noch sehr klein (Geburtsjahr 1971), als ich vor den Schaufenstern stand und mit großen Augen hineinschaute. Ich glaube, ganz links von der Verkaufszeile müsste ein Fahrradladen gewesen sein. Also kurz bevor der Parkplatz anfing, wo jetzt Kaufland drauf steht. Es ist schön, dass es Ihre Zeitung mit der Rubrik ,Damals war`s’  gibt. Es ist schlimm, wenn man merkt, wieviel man im Laufe dieser schnelllebigen Zeit vergisst. Sie helfen, dass bei mir doch nicht alles in Vergessenheit gerät und man sich von Zeit zu Zeit an diese schöne Epoche erinnert.
Thomas Methe schreibt: Hier sieht man die Jule aus der Frankfurter Straße kommen. Links im Bild ist ein Eckhaus. In diesem befand sich einst um das Jahr 1910 das Lokal beziehungsweise das Café Hohenzollern mit Blick in die Frankfurter Straße. Im Erdgeschoss des Gebäudes hatte früher das Schuhwarenhaus ,Zum Stern’ seine Heimstätte. Auch eine Commerz- und Privatbank gab es hier einmal. Rechts im Foto zu sehen ist das Broschmannhaus. Hier betrieben Broschmanns ihr Geschäft. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch dieses Gebäude weitgehend zerstört. Mitte der 1950-er Jahre wurde es aber wieder aufgebaut. Zu sehen ist hier ja auch, dass später die HO ein Geschäft mit Haushaltsartikeln führte. Im Jahr 2004 wurde das Broschmann-Haus abgerissen. An dieser Stelle steht heute das im März 2006 eröffnete Kaufland. Der Berliner Platz ist einer der Hauptverkehrsknotenpunkte der Stadt und ist heute in neuem Glanz zu sehen und zu erkunden.
Gewonnen hat dieses Mal Sigrid Stolp.
Herzlichen Glückwunsch!



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