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Crystal Meth ist Lausitzer Problem

Region | Von | 12. Februar 2016

Immer mehr Fälle werden in Cottbus und Umland registriert:
Region (mk). Die Zahl der Konsumenten von Crystal Meth steigt. 92 Fälle wurden allein 2014 in Cottbus gezählt. Die Dunkelziffer ist deutlich höher. Bei den 92 erfassten Konsumenten handelt es sich um jene, die etwa bei Verkehrskontrollen überprüft wurden. „Wir rechnen mit hunderten Konsumenten“, erklärt der 1. Polizeihauptkommissar Marco Mette. Durch Schulungen erkennt die Polizei diese immer häufiger. Eine eigene Ermittlungsgruppe sorgt für spezialisierte Kräfte. Die Händlerstrukturen zu zerschlagen, ist jedoch mühsam. Zu groß ist die Verlockung der enormen Gewinnspanne. Wer das Crystal Meth in Tschechien für 20 Euro einkauft, kann es hier für 100 Euro verkaufen, weiß der Polizeihauptkommissar. Kaum ist ein Ring zerschlagen, bildet sich ein Neuer. Auch davor, zehn Jahre ins Gefängnis zu gehen, lassen Händler nicht zurückschrecken. Dabei gibt es in Cottbus und Spree-Neiße eine sehr gut organisierte Händlerstruktur. Hauptproblem für die Polizei ist die damit verbundene Beschaffungskriminalität. Während Haschisch bereits für zehn Euro zu bekommen ist, müssen für Crystal Meth wie erwähnt 80 bis 100 Euro bezahlt werden. Marco Mette warnt vor dem Konsum – nicht nur weil bereits der Erwerb strafbar ist.
„Crystal Meth ist ein Teufelszeug, das die Existenz, den Körper und den Geist zerstört“, erklärt er. Die Schäden an den Organen sind unumkehrbar. Zu den Konsumenten gehören alle Bevölkerungsschichten. Oft sind es gescheiterte Existenzen aber auch kluge Leute lassen sich zur Einnahme locken. Leider gehören selbst 15- und 16-Jährige zu den Erstkonsumenten. Deshalb wünscht sich
der Polizeihauptkommissar eine bessere Präventionsarbeit an
den Schulen. „So lange es Konsumenten gibt, wird es auch Händler geben“, weiß er und möchte deshalb mit seinen Kollegen das Übel an der Wurzel packen.



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