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Klaus-Dieter Hübner: Vom Verwalten hin zum Managen

Guben | Von | 27. Mai 2016

160528guben

Klaus-Dieter Hübner ist ein Mann klarer Worte. Beruflich ist er viel herumgekommen, doch in Guben ist er verwurzelt. Er will die Stadt neu aufstellen Foto: ysr

Klaus-Dieter Hübner will Guben als Bürgermeister zukunftsfähig machen:
Klaus-Dieter Hübner ist für viele sicher der größte Überraschungskandidat bei der diesjährigen Bürgermeisterwahl. Das ehemalige Stadtoberhaupt hat in seiner zurückliegenden Amtszeit nach eigener Aussage Guben auf einen guten Weg gebracht. Auch jetzt erhält er immer wieder Zuspruch von Gubenern für seine Leistungen. Was ihn dazu bewegt, erneut um das Bürgermeisteramt anzutreten, erzählt er im Interview.

 
Was bewegt Sie dazu, erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?
Ich vermisse einfach die ganzheitliche Betrachtungsweise. Wir müssen diese Stadt zukunftsfähig machen. Ich habe das politische und wirtschaftliche Geschehen in den vergangenen Jahren beobachtet und sage: Wir können es besser machen. Guben muss zukunftsfähig gemacht werden.
Welcher Weg führt aus Ihrer Sicht in die Zukunft?
Die Stadt muss als solidarisch generationsgerechte Kommune, mit einer aktiveren Selbstverwaltung, als Grundlage für die weitere wirtschaftliche Entwicklung, ausgestaltet werden. Und dies mit einer fachlich leistungsfähigen, prozess- und serviceorientierten Verwaltung. Das heißt, weg vom derzeitigen klassischen Verwalten hin zum aktiven Management. Die Stadt muss als Unternehmen betrachtet werden.
Was bedeutet das für Guben?
Ausschöpfung der Effizienzreserven, Optimierung der jeweiligen Leistungstiefen mit einem schlanken, methodischen Führungsanspruch. Wertschöpfende Bereiche sind in ihren Vorleistungen inhaltlich wesentlich stärker zu fordern und zu fördern, im Sinne einer haushaltsbezogenen Wirtschaftlichkeit in der öffentlichen Aufgabenwahrnehmung, konkret zur Erhöhung der Steuerungsfähigkeit. In diese Betrachtung sind auch kommunale Unternehmen einzubeziehen. Überschneidende Leistungsprozesse in Unternehmen und Kommune sind in der ganzheitlichen Analyse qualitäts- und zukunftsbezogen wie in ihrer Wirtschaftlichkeit zu optimieren.
Welche Schwerpunkte haben Sie sich selbst gesetzt?
Neben dem Genannten ist die aktive und nachhaltige Stadtentwicklung, als Grundlage der infrastrukturellen und wirtschaftlichen Entwicklung ein Schwerpunkt. Dazu muss die Innenstadt mit einem innovativen und qualitativen Management wesentlich stärker gestaltet werden, ohne dabei die qualitative Entwicklung der Außenbereiche zu vernachlässigen.
Das klingt nach viel Arbeit.
Stimmt. Aber die Stadt hat die notwendigen Ressourcen. Stadtentwicklung und eine organisatorisch aktive Infrastrukturentwick-
lung und Wirtschaftsförderung müssen thematisch und methodisch zukunftsfähig neu ausgerichtet werden. In der Bildungs- wie in der Seniorenpolitik und im Gesundheitswesen sind konkrete eigene Beiträge zu entwickeln. Grundlage ist der Grundsatz der Verbesserung der Lebensqualität.
Sehen Sie bei diesen Punkten eine realistische Chance auf deren Umsetzung?
Ich denke die Chancen sind sehr groß. Es braucht Personen mit den entsprechenden Visionen und fachlichen Voraussetzungen. Dazu ist eine nachvollziehbare, konkrete Strategie zu definieren, deren Umsetzung Mitarbeitern und Bürgern glaubhaft gemacht wird. Als Bürgermeister möchte ich die Möglichkeit nutzen, Politik für Bürger wieder nachvollziehbar und glaubhaft zu machen.
Für einige steht die Frage, ob Sie im Fall der Wiederwahl das Amt antreten dürfen?
Klaus Hübner wurde nicht wegen eines Verbrechens verurteilt. Damit ist eine Wählbarkeit für öffentliche Ämter gegeben. Andere gerichtliche Anordnungen gibt es nicht. Alle anderen derzeitigen Diskussionen haben keine rechtliche Basis und dienen nur dazu, den Bürger in seiner Meinungsbildung zu beeinflussen.
Wo können die Gubener Sie als nächstes treffen?
Aktiv werde ich vor allem in den letzten zwei Wochen vor der Wahl den Dialog zu den Gubenern suchen. Auch vorab stehe ich natürlich immer gern Rede und Antwort.

Vielen Dank und viel Erfolg.
Das Gespräch führte Y. Simon-Redlich



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