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Brieske: Wie alles mit der Tagebaugrube begann

Region | Von | 8. Juli 2016

Gartenstadt Marga geht auf die Ilse Bergbau AG zurück / Manche Relikte sind bis heute erhalten

Brieske (trz). Rund 2500 Einwohner zählt Brieske heute. Damit nimmt der Ortsteil innerhalb von Senftenberg nach der Kernstadt den 2. Platz ein. Die meisten der Marganer, so bezeichnen sich die Einheimischen selbst, leben in der wunderschön rekonstruierten Gartenstadt. Darüber hinaus gibt es noch das alte Dorf, das bereits im Jahr 1448 urkundlich erwähnt wurde.
Das Ensemble ist untrennbar mit dem Aufschluss der Grube Marga der Ilse Bergbau Aktiengesellschaft direkt nördlich von Brieske-Dorf verbunden. Denn ab dem Jahr 1904 wurde dort der Tagebau aufgeschlossen. Nur 24 Monate später begann der Aufbau der Gartenstadt für das neue Personal in den Gruben und Betrieben der Ilse AG. Bis Ende 1914 war die Siedlung vollendet, den finalen Schlusspunkt bildete die Weihung der Martin-Luther-Kirche im Advent 1914.
Von der Grube Marga sind heute noch manche Hinterlassenschaften zu bewundern. Beispielsweise die Hochkippe, die nördlich von Brieske-Dorf wie aus dem Nichts aus dem Lausitzer Urstromtal aufsteigt. Das Minigebirge präsentiert sich inzwischen mit einem dichten Laubmischwald bewachsen. Alljährlich am Ostermontag findet dort das Eierwalleien nach altem sorbischen Brauch statt.
Die Reste der Grube Marga sind inzwischen verfüllt worden. Ältere Einheimische dürften sich noch an den ansehnlichen Restsee erinnern, der sich einst zwischen Brieske und Hörlitz erstrecke. Dort wurde sogar Seesport betrieben. Übrigens: Das alte Dorf Hörlitz musste bereits Ende der 1930er-Jahre dem Tagebau weichen.
Markant für das nördliche Ende der Gartenstadt Marga war der  abrupte Übergang zum Braunkohlenwerk „Franz Mehring“. Aus der Braunkohlenzeit sind bis heute die beiden „Kathedralen“, nämlich die ehemalige Waschkaue sowie die frühere Kraftzentrale erhalten. Das Duo wirkt inzwischen ziemlich verloren in der umgebenden Brache. Apropos Brache: Das dort befindliche Gewerbegebiet Marga bietet noch viel Platz für Investoren. Die Hälfte der dortigen Flächen ist verfügbar. Wer Interesse hat, kann sich bei der Senftenberger Wirtschaftsförderung melden.



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