Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Kunst, die Augen öffnet - Märkischer Bote Kunst, die Augen öffnet Kunst, die Augen öffnetMärkischer Bote
Donnerstag, 18. April 2024 - 18:57 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Overcast
9°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Kunst, die Augen öffnet

Cottbus | Von | 7. Oktober 2016

Museum: dkw zeigt die „Schrecken des Krieges“

Cottbus (cm). Kunst ist eine Projektionsfläche. Aktuelles und Politisches fand hier von jeher einen wichtigen Platz und zeigt mitunter auch Schreckliches. Das Erstarken nationalistischer Tendenzen, nicht nur in unserem Land, veranlasste Museumsleiterin Ulrike Kremeier und ihre Mitstreiter aus dem dkw. zur Umsetzung des aktuellen Ausstellungsprojektes „Die Schrecken des Krieges“. Die ausgewählten Bilder spannen den Bogen um Ereignisse und Empfindungen gleich dreier Kriegsbeobachter verschiedener Jahrhunderte und Jahrzehnte. Francisco de Goya, ehemaliger spanische Hofmaler, verarbeitete in seinem Zyklus „Los desastres de la guerra“ schonungslos seine Eindrücke zur französischen Besetzung Spaniens und dem Befreiungskrieg gegen die Armee des Napoleons. Dabei klagte er in 81 Motiven  die kriegerischen Verbrechen aller Seiten gegen die Menschlichkeit an und kritisierte die damalige Politik und Gesellschaft. Goya gilt mit seinem Anspruch, sich künstlerisch um seiner selbst willen auszudrücken, als Vorreiter der modernen Kunst. Im zweiten Teil der Ausstellung stehen Fotografien von Richard Petersen und Grafiken von Wilhelm Rudolph aus dem durch den zweiten Weltkrieg zerstörten Dresden den Bildern des Fotografen Robin Hinsch aus dem zerbombten Kobane gegenüber. Wer die Folgen sieht, fragt verwundert nach den Ursachen. Einen Teil der Antworten ist in den Fotos von Ludwig Rauch zu finden. Leise schleicht sich seit Jahren neben offen zur Schau getragenen neonazistischen Haltungen eine Alltagsverträglichkeit derartiger Parolen ein. In der Serie „Neonazis in Deutschland“ ging der Fotograf zwischen 1991 und 1993 den ersten sichtbaren Zeichen des „Rechtsrucks“ in Deutschland nach. Gezeigt werden sie als Diaprojektion.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: