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Spremberg: Weihnachtskrippe strahlt auf dem Jessener Altar

Spremberg | Von | 25. November 2016

161126_essener-altarAb ersten Advent lockt eine neue Attraktion in die Spremberger Kreuzkirche / Bis Januar zu sehen

Spremberg (MB/trz). Ab dem ersten Adventssonntag, 27. November, zeigt der Jessener Altar in der Spremberger Kreuzkirche wieder eine Weihnachtskrippe.  In diesem Jahr handelt es sich um eine Zusammenstellung von Einzelfiguren der bayerischen Künstlerin Hedwig Schmidbauer aus Regenstauf nahe Regensburg, die in den 1970er-/1980er-Jahren von ihr angefertigt wurden.
Die  großformatigen Figuren sind in einer Wachsgusstechnik hergestellt worden. In gravierte Negativformen aus Metall oder einer porzellanhaltigen Masse wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten erfolgt eine von Hand ausgeführte Bearbeitung jeder einzelnen Figur, die mitunter noch einen Farbauftrag erhält. In dieser Technik sind häufig nur noch Einzelfiguren erhalten, da sich dieses Material jederzeit wieder einschmelzen lässt, um neue Figuren zu fertigen, beziehungsweise auch anfälliger ist für Schmutz oder Beschädigungen als Figuren aus Holz, Porzellan oder anderen Werkstoffen.
In Klöstern gepflegt
Krippenfiguren aus Wachs zu fertigen ist eine alte Tradition, die in Klöstern gepflegt wurde. Auch wenn Krippenfiguren aus anderen Materialien bestehen, die Kinder in der Krippe sind sehr oft aus Wachs angefertigt, da sie sich so am einfachsten in größerer Stückzahl in den Wachsziehereien der Klöster, die ganzjährig Kerzen für den kirchlichen Gebrauch hergestellt haben, gießen ließen. Bis heute kann man Krippenkinder in den Klosterläden käuflich erwerben. Auch anderes weihnachtliches Brauchtum, wie zum Beispiel die „Fatschenkindl“, die zum Brauchtum in Frauenklöstern gehören, konnten in den Kerzenziehereien erworben werden. Angeschaut werden kann die Krippe bis zum Sonntag, 22. Januar 2017, zu den Gottesdiensten in der Kreuzkirche
und zu den in dieser Zeit stattfindenden Kirchenführungen und Veranstaltungen.
Dorf verschwunden
Der Jessener Altar stammt aus der Dorfkirche von Jessen. Das Dorf musste in den Jahren 1972/1973 dem Tagebau Welzow-Süd weichen. Die meisten Bewohner zogen ins benachbarte Spremberg um. Jessen war nach Gosda der zweite Ort, der dieser Grube zum Opfer fiel. Bis heute folgten 16 weitere Dörfer und Siedlungen.



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