Senftenberg: Chemie, Yachtbau, Lifestyle und mehr
Senftenberg & Seenland | Von CGA Verlag | 5. Mai 2017Innovationszentrum Senftenberg präsentiert seine aktuelle Vorhaben / Noch viel Luft nach oben.
Senftenberg (trz). Was passiert eigentlich im Senftenberger Innovationszentrum auf dem Campus-Gelände der Seestadt? Diese Fragen haben sich in jüngster Zeit mehrere Abgeordnete gestellt. Sie wollten wissen, ob die dort angelegten Gelder für vernünftige Zwecke ausgegeben worden sind. Jetzt hat Jens Pittasch vom „P.I.S.A. Projekt“ als Vermarkter der Einrichtung versucht, die Fragen zu beantworten.
Yachtbau im Seenland
Die Experten im Innovationszentrum befassen sich demnach mit verschiedenen Projekten. Dazu zählen unter anderem mehrere Kompetenzzentren und Wirtschaftskonzepte. Unter anderem geht es um den Yachtbau im Seenland, um biobasierte Chemie, um ein Konzept für die „“Neue Lausitz Industrie“ sowie um „Lifestyle Seenland“.
Nach Angaben von Jens Pittasch müssen die Inhalte der Einrichtung weiter aktiv entwickelt werden. Das Innovationszentrum sei ein Impulsgeber und Mittler der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Forschung, Politik, Verbänden und Wirtschaft. Nicht zuletzt gebe die Einrichtung der gesamten Region eine neue Perspektive. Dazu seien massive Anstrengungen vonnöten. So müssten die Eigentümer, also Landkreis OSL und Stadt Senftenberg, beste weiche Stanbdortfaktoren schaffen. Zudem gehe es um die Entwicklung sogenannter Schlüsselstandorte, etwa dem maritim geprägten Gewerbegebiet am Sedlitzer See. Zudem solle das Innovationszentrum Bestandteil des Standortmarketings von Stadt und Landkreis werden. Ganz wichtig sei ebenso eine enge Kooperation mit der BTU. Zudem solle sich die Einrichtung in ein Dienstleistungszentrum für Innovation wandeln. Nicht verkehrt sei auch ein griffigerer Name, da sich viele unter dem Begriff „Innovationszentrum“ kaum etwas Konkretes vorstellen können. Das Rathaus schlägt den Namen „Hermann Kuhnt“ vor. Kuhnt (1850 – 1925) war in Senftenberg als Augenarzt und Hochschullehrer tätig.
Auslastung niedrig
Die derzeitige Auslastung des Innovationszentrums belaufe sich gerade mal auf rund ein Drittel. Dabei hatte die Einrichtung 5,3 Millionen Euro gekostet. Wichtigster Mieter ist derzeit das Unternehmen „Generic Assays“.