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Guteborn: Sorgenteich ohne Sorgen

Senftenberg & Seenland | Von | 26. Mai 2017

170527 Guteborn Sorgenteich

Der Ruhlander Sorgenteich begeistert nicht nur Botaniker, sondern auch Touristen aus Nah und Fern Foto: T. Richter-Zippack

Gewässer bei Guteborn ist ein wahrer Schatz.

 

Ruhland/Guteborn (trz). Etwa auf halber Strecke zwischen Ruhland und Guteborn windet sich die dortige Landstraße durch mehrere scharfe Kurven. Die Geschwindigkeit ist auf Tempo 50 herunterreguliert. Warum? Weil sich die Fahrbahn zwischen mehreren Teichen hindurchschlängelt. Der größte ist der Sorgenteich, der seit nunmehr 35 Jahren unter Naturschutz steht. Das Besondere an diesem Gewässer: Dort kommen Pflanzen vor, die sonst nur im atlantischen Klima wachsen. Erwähnunenswert sind in erster Linie die Strandlingsarten. Darüber hinaus sind dort die ebenfalls sehr seltenen Arten wie Flutender Sellerie, Borstschmiele und selbst Froschkraut erwähnenswert. Nicht zuletzt bieten der Sorgenteich und sein Umland Lebensraum für verschiedene Tierarten, angefangen von einer reichen Insektenfauna über Amphibien, Reptilien und Vögel. Apropos Amphibien: Seitdem die erwähnte Landstraße vor 16 Jahren mehrere Tunnel erhielt, werden so gut wie keine Frösche und Kröten mehr überfahren. Gleiches gilt auch für Fischotter.
Der Sorgenteich dient bis heute der Fischerei. Allerdings gibt es keine industrielle Nutzung, sondern eine den natürlichen Umständen angepasste. Das Gewässer ist bereits in der Scultetus-Karte im Jahr 1590 verzeichnet. Als Namensgeber fungieren übrigens nicht die „Sorgen“, sondern die Bezeichnung für das nahe gelegene Anwesen Sorge, das auch als Schäferei diente.
Umrundet werden kann der Sorgenteich zumindest während des Sommerhalbjahres kaum. Ein Teil des Pfades ist wegen der hohen Vegetation nicht mehr wirklich erkennbar. Zudem gibt es dort viele Mücken, Zecken und weitere Quälgeister.
Wer den Teich besuchen will, kann ganz bequem den Rastplatz an der Landstraße ansteuern. Dort befinden sich, idyllisch unter hohen Eichen gelegen, mehrere Bänke sowie eine Infotafel. Wer Glück hat, entdeckt Schwäne und dann und wann auch mehrere Kraniche. Und die kleinen Plagegeister halten sich zumindest in diesem Bereich weitgehend zurück.



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