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1,2 Milliarden für die Lausitz

Region | Von | 16. Juni 2017

Brandenburg Sachsen

Brandenburgs und Sachsens Regierungen wollen mithilfe des Bundes der Lausitz kräftig unter die Arme greifen
Foto: T. Richter-Zippack

Brandenburg & Sachsen nehmen für Strukturwandel Bund in die Pflicht.

Region (trz). Mindestens 1,2 Milliarden Euro soll der Bund in den kommenden fünf bis sechs Jahren der Lausitz zusätzlich zur Verfügung stellen. Das Geld wird zur Bewältigung des Strukturwandels benötigt. Das fordern zumindest die Regierungschefs von Brandenburg und Sachsen, Dr. Dietmar Woidke und Stanislaw Tillich. Während einer gemeinsamen Kabinettssitzung demonstrierten die Politiker die Entschlossenheit zweier Bundesländer, die Lausitz nicht unter den Tisch fallen zu lassen. „Diese Herausforderung ist nur gemeinsam lösbar“, erklärte Woidke. Ziel sei ein zusätzliches Engagement des Bundes, damit die in absehbarer Zeit weniger werdenden Arbeitsplätze in der Kohle- und Energiewirtschaft durch neu anzusiedelnde Industrien kompensiert werden können. Die Bundesregierung stehe ohnehin in der Verantwortung, da sie die Energiewende und den damit verbundenen, allmählichen Ausstieg aus der Kohle angeschoben hat.
Oberste Priorität genieße die Ansiedlung neuer Industriezweige und die damit verbundene Schaffung von Arbeitsplätzen. Derzeit seien in Brandenburg und Sachsen rund 24 000 Arbeitsplätze von der Kohle- und Energiewirtschaft abhängig. Da es in der Lausitz genügend Fachkräfte in der Energiebranche gibt, verfüge die Region über enorme Energiekom-
petenz. So könne sich dieser Landstrich zu einem Zentrum für Speichertechnologien entwickeln. Das Speichern alternativer Energien in großem Maßstab sei bislang ein ungelöstes Problem. Die von Woidke und Tillich avisierten 1,2 Milliarden Euro symbolisierten die untere Grenze, die die Lausitz für dringend notwendige zusätzliche Projekte benötigt, stellten beide Regierungschefs klar. Zum Vergleich: Aktuell vergibt der Bergbau- und Energiekonzern LEAG Aufträge im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro an heimische Firmen.
Um die Region für Investoren interessant zu gestalten, müsse die Infrastruktur auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Dazu zählen unter anderem Vorhaben wie der sechsstreifige Ausbau der A 13 vom Schönefelder Kreuz bis zum Spreewald-Dreieck, sowie die Elektrifizierung der Bahntrasse Cottbus – Görlitz.
Inzwischen haben Brandenburg und Sachsen einer länderübergreifenden Wirtschaftsförderung zugestimmt.



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