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Cottbus: Warteschlangen auf dem Seegrund

Cottbus | Von | 21. Juli 2017

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Lange Schlangen bildeten sich vor den Mannschaftstran-
sportwagen der LEAG. An einer See-Rundtour durch den ehemaligen Tagebau Cottbus Nord wollten viele Besucher teilnehmen, bevor Ende kommenden Jahres das Ostsee-Wasser fließen
wird Foto: M.K.

10 000 Besucher wollten den Cottbuser Ostsee noch vor der Flutung betreten.

Cottbus (mk). Einmalig. Letztmalig. Diese beiden Worte lockten am vergangenen Samstag 10 000 Besucher zum Parkplatz an den Tagesanlagen Jänschwalde. Lange Schlangen bildeten sich. Alle hatten ein Ziel: Zum Tag der offenen Baustelle sich einmal den künftigen Seeboden sowie die aktuellen Erd- und Verdichtungsarbeiten aus der Nähe ansehen. Die größte Landschaftsbaustelle Brandenburgs mit einem Kostenvolumen von 300 Millionen Euro sorgte dafür, dass doppelt so viele Gäste in den ehemaligen Tagebau Cottbus Nord strömten, wie die LEAG als Veranstalter erwartet hatte.
Wie groß das Interesse an dem Cottbuser Ostsee ist, zeigt auch, dass lange Wartezeiten in Kauf genommen wurden, um mit
einem Shuttle in den Tagebau gebraucht zu werden um dort erneut auf den Mannschaftstransportwagen zu warten, der eine Seerundfahrt ermöglichte. Beim Tag der offenen Baustelle konnten sie den logistisch exakt geplanten und getimten Ablauf der Erdbauarbeiten in Aktion beobachten. Erdmassen in einem Umfang von insgesamt 17 Millionen Kubikmeter müssen zur Gestaltung des künftigen Seegrundes und der Ufer sowie zur Verfüllung der früheren Kohlebahnausfahrt bewegt werden.
Mit 13 Millionen Kubikmetern sind von dieser Leistung mehr als zwei Drittel bereits geschafft. Die Besucher durften einen Blick in den umfangreichen Fahrzeugpark aus Dumpern und Baggern werfen, der für die Erdarbeiten notwendig ist. Touren führten sie außerdem zur späteren Naturschutzinsel und zum größten Rütteldruckverdichter, den es weltweit gibt. An den gekippten Ufern des künftigen Ostsees ist er im Einsatz, um hier den Boden zu verfestigen und zu sichern. Die Flutungsbereitschaft für den Cottbuser Ostsee soll bis Ende 2018 hergestellt sein, die Flutungsdauer beträgt danach fünf bis sieben Jahre.



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