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Guben/Gubin: Architekt singt für Kirche

Guben | Von | 11. August 2017

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Jörg Streng ist Stadtplaner in Bayreuth. Um den Wiederaufbau der Stadt-und Hauptkirche in Gubin zu unterstützen, singt er am 11. und 13. August in der Gubener Friedens -sowie Klosterkirche  Foto: pr

Bayreuther Experte Jörg Streng unterstützt Wiederaufbau in Gubin.

Guben/Gubin (mk). Der Stolz, ihn nach Guben geholt zu haben, steht ihm im Gesicht. Günter Quiel ist für seine unermüdliche Ehrenamtsarbeit für den Aufbau der Stadt- und Hauptkirche in Gubin stadtbekannt. Jahrelang dreht er an allen Rädern, um dieses millionenschwere Mammutprojekt am Leben zu erhalten. Vor ein paar Wochen erhielt er einen Anruf.
Der Stadtplaner und Stadtarchitekt von Bayreuth, Jörg Streng, war am Telefon. Günter Quiel traf ihn vor drei Jahren in Süddeutschland und erzählte ihm von der Stadt- und Hauptkirche. Nun, nach langer Zeit ganz unerwartet ein Lebenszeichen von dem Planer. Das Projekt hat es ihm angetan. Er unterstützt es gern – und zwar musikalisch. Schließlich ist der Gitarrist, Komponist und Liedermacher gern als Unterhalter unterwegs. In Guben wird er gleich mehrere Tage verweilen. Unter dem Motto „Lieder und Gedanken“ ist er am 13. August um 10.30 Uhr beim Liedergottesdienst in der Gubener Klosterkirche zu erleben. „Wer Reinhard Mey mag, wird auch den Gesang von Jörg Streng mögen“, umschreibt Günter Quiel die Musik des Bayreuther Architekten. Ziel des Gubener Originals ist es, die Stadtkirche zum Leben zu erwecken und so die Arbeit des Wiederaufbaus nicht in die Vergessenheit geraten zu lassen. Bereits heute sieht Günter Quiel in dem Bauwerk eine Art Begegnungszentrum für die Einwohner von Guben und Gubin. „Viele Gubiner haben nur wenig Bezug zu dem Bauwerk. Sie kennen es eher als Ruine, die im Wege steht“, sagt er.
Noch bis 10. September wird es in der Kirche jeden Sonntag um 16 Uhr ein Konzert talentierter Jungmusiker aus Guben und Gubin geben. Ebenfalls für Leben an der Kirche wird am 2. September von 10 bis 15 Uhr ein Trödelmarkt sorgen.
Auch das Infozentrum in der Berliner Straße ist ein lohnenswertes Ziel. Schüler der 5. Klasse der Corona-Schröter-Schule und der Friedensschule Guben präsentieren dort Textilarbeiten (mittels Stoffreste), in denen auch die Stadt- und Hauptkirche eine Rolle spielt. Zu sehen ist diese Ausstellung bis Anfang Oktober. Trotz der großen Bemühung seitens des Fördervereins zum Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche Gubin weiß Günter Quiel, dass dieses millionenteure Projekt nicht durch Gubener zu stemmen ist. Er appelliert daran, das Thema auf die politische Tagesordnung zu heben. So soll der Bundespräsident eingeschaltet werden, damit aus der Ruine eine dauerhafte Stätte der Begegnung wird.



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