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Alpenveilchen trotzen der Kälte

Bauen & Leben | Von | 25. August 2017

DSC 6986 Gartenbau Raunick Herbstbepflanzung

Auch in der trüben Jahreszeit muss ein Grab nicht trist aussehen. Gärtnermeister Andreas Raunick zeigt eine Auswahl an farbigen Gräsern, vorn blüht bereits das beliebte Heidekraut Foto: J.Kurze

Die Gartenfachbetriebe der Region helfen bei der Auswahl der Herbst-Bepflanzung von Gräbern.

Region (jk). Wenn der Sommer ausklingt und der Herbst die
Blätter langsam bunt färbt, ist es an der Zeit, die Grabbepflanzung umzugestalten. Trockene Blätter, verwelkte oder verblühte Blumen und das Unkraut werden entfernt. Jetzt gilt es, die geeignete Bepflanzung zu finden, damit das Grab nicht trist oder ungepflegt aussieht. Im Herbst gehen die Temperaturen schon mal in Richtung Bodenfrost. Also eignen sich für die Herbstbepflanzung am besten Sorten, denen diese Temperaturen nicht viel ausmachen.Als Grabumrandung haben sich bodendeckende Pflanzen wie Efeu, Zwergmispel, Muehlenbeckia oder Sternmoos bewährt. Je mehr Fläche sie bedecken, desto pflegeleichter ist das Grab. Die immergrünen Bodendecker eignen sich meist auch für Schatten und sehen zudem im Winter lange schön aus.
Andreas Raunick, der im Jahr 2014 den elterlichen Gartenbaubetrieb in der Kolkwitzer Straße 103 in Cottbus nach 30 Jahren übernahm, empfiehlt die winterharte Heide: „Die Besenheide – auch Heidekraut genannt – gehört zur Pflanzengattung Calluna, deren weiße bis violette Blüten bis in den Herbst hinein für etwas Farben auf der Grabstätte sorgen.“ Recht kälteresistent sind auch wetterfeste Alpenveilchen, die besonderes gut in Kombination mit dem Silberblatt zur Geltung kommen. Beliebte Herbstpflanzen sind auch die Chrysanthemen. Wenn es dann etwas weihnachtlicher aussehen soll, empfiehlt sich die Christrose. Diese reckt ihre weißen oder rosa Blüten sogar durch eine Schneedecke. Wer für die Bepflanzung im Herbst neue Erde wählt, sollte sich möglichst für unkrautfreie Komposterde entscheiden. Diese ist humusreicher, locker und verringert das im Frühjahr das lästige Jäten. Im späteren Herbst wird es auch notwendig, das Grab winterfest zu machen, um die oft empfindlichen Pflanzen vor der Kälte des Winters zu schützen. Das erfolgt meist zum Totensonntag hin. Dazu wird das Grab mit Tannenzweigen dekorativ abgedeckt.
An wärmeren Tagen besteht hier jedoch die Gefahr, dass die darunter liegenden Pflanzen anfangen zu faulen. Daher ist darauf zu achten, die Zweige nicht in zu dichten Schichten auf das Grab zu legen, damit die Luft zirkulieren kann. „ Wer sich nicht sicher ist, welche Pflanze zum Standort des Grabes passt und welcher Pflege- und Gießaufwand nötig ist, kann sich gern bei uns vor dem Kauf beraten lassen.“, so Andreas Raunick. Auch ein weiterer Service wird angeboten: die Dauergrabpflege. „Viele Gründe führen dazu, dass eine fortlaufende Pflege des Grabes nicht selbst durchgeführt werden kann. Je nach individuellen Wünschen und finanziellen Möglichkeiten werden die Leistungen vertraglich vereinbart und von unserem Team dann auch termingerecht durchgeführt.“



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