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Das klingende Büro

Region, Feuilleton, Unterhaltung & Freizeit | Von | 16. Februar 2018

Anmerkung zum Liederabend „Sekretärinnen“

Sekretrinnen 21

Staatstheater Cottbus
SEKRETÄRINNEN
Eine musikalische Revue von Franz Wittenbrink
Szenenfoto mit (Bildmitte): Liudmila Lokaichuk
© Marlies Kross

Cottbus. Die gleichermaßen anerkennende wie schlechte Nachricht: Das Stück in der Kammerbühne ist über Monate ausgebucht. Die gute und tröstliche: Weitere Vorstellungen sind in Planung.
Wer das Glück hatte, letzten Sonntag ins klingende Großraumbüro zu gelangen (Premiere war schon am 26. Januar), erlebte frenetischen Beifall und mehrere Zugaben. Frank Bernard am Flügel, der auch die musikalische Leitung hatte, genoss es, wie die Figuren dem Tanz seiner Tasten folgten und meist bekannten Liedern, Schlagern, Chansons, Operettenmelodien oder Rockballaden Seele gaben. Kein Sprechtext verbindet das Tastenklappern der Schreibmaschinen und Gesänge der sechs Sekretärinnen und des einen Mannes in Doppelrolle, und doch offenbaren sich große Gefühle und Abgründe dieser Menschen, die träumen, lieben, leiden oder Intrigen inszenieren in diesem nur scheinbar farblosen Büro. Das hat Gundula Martin als Terrasse mit schmalen Arbeitsplätzen gebaut, Thomas Weber-Schallauer (Regie) lässt die Damen wie in einer Nummern-Revue nach vorn treten und zündelt mit dem Hausmeister und Bürochef – Bernd Walter in schalkhaftem Spiel und und kräftigem Gesang in beiden Rollen – an diversen Konflikten. Perfekt herausgearbeitet sind sechs gänzlich unterschiedlich Frauentypen, die sich in diesem relativ kurzen Spiel auch noch aufregenden Wandlungen zu unterziehen haben. Carola Fischer, Gesine Forberger, Liudmila Lokaichuk, Debra Stanley, Janneke Thomassen und Rebekka Reister (für die erkrankte Lisa Huk aus der Premiere) ließen keinen Zweifel, dass in einem Großraumbüro Langeweile ausgeschlossen ist.
Das Stück schließt in seiner Idee an die gleichermaßen erfolgreiche Inszenierung „Männer“ an, die der gleiche Regisseur lieferte. J.Hnr.



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