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Nach 64 Jahren in guter Tradition

Spreewald | Von | 18. Mai 2018

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Acht Konfirmanden konnte Pfarrer Michael Heimann vergangenen Sonntag in Burg einsegnen. Lina Lehmann hatte sich für ihren großen Tag für die wendische Tracht entschieden Fotos: S. Malk

Lina Lehmann ließ sich in der original wendischen Tracht konfirmieren.

Burg. Ein Steffen-Foto mag sie inspiriert haben. Es war im Heimatkalender „Stog“ gedruckt: Burger Konfirmation 1954 mit 75 (!) Konfirmanden, darunter ein Mädchen in der Mitte in wendischer Tracht. Seither hat es das nicht mehr gegeben, und die Zahl der Konfirmanden ist auch stetig zurückgegangen. Letzten Sonntag waren es acht. Darunter wieder ein Mädchen in Wendischer Tracht – Lina Lehmann. Auch ihre Frisur war authentisch wie jedes Detail der Tracht. So hat man sich einst in Burg konfirmieren lassen. Auch Linas Mutter, Oma und Tante kamen selbstverständlich in wendischer Tracht zur Kirche.
Es war früher die Regel: Nach der Taufe im Kindesalter und späterem Religions- und Konfirmandenunterricht wurden die Kinder mit der Konfirmation in die Gemeinde der Erwachsenen aufgenommen. Viele ältere Burger
erinnern sich noch an ihre Konfirmation. Damals trugen die Mädchen festliche schwarze Kleider, die Jungen dunkle Anzüge. Das letzte Mädchen in Tracht auf dem Bild von 1954 hieß Frieda Zurbel.
Im „Stog“ von 2016 stand: „Vielleicht erfreut sich ja nun ein
Burger Mädchen an dem Konfirmationsfoto von damals und entscheidet sich dafür, auch in der wendischen Tracht konfirmiert zu werden und das Heilige Abendmahl zu empfangen. Auch ein Konfirmationsspruch in wendischer Sprache würde sehr gut
dazu passen. Wendische Bibeln und Gesangbücher gibt es noch hier im Spreewald. Und auch Wendischer Gottesdienst in regelmäßigen Abständen.“
Siegfried Malk



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