Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Damals Wars: 1890 mit 36 Knappen-Betten gestartet - Märkischer Bote Damals Wars: 1890 mit 36 Knappen-Betten gestartet Damals Wars: 1890 mit 36 Knappen-Betten gestartetMärkischer Bote
Dienstag, 19. März 2024 - 10:41 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Clear sky
4°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Damals Wars: 1890 mit 36 Knappen-Betten gestartet

Damals war´s | Von | 28. August 2015

damals150822lausitz

Der Ursprungsbau des Niederlausitz-Klinikums Senftenberg (B) war gesucht

Senftenberg hatte schon 22 Jahre vor Cottbus dieses moderne Krankenhaus:

damals150822lausitz_2

„Natürlich ist auf dem Foto das Knappschafts-Krankenhaus Senftenberg zu sehen. Ich habe eine Postkarte aus dem Jahre 1930 angehängt“ schreibt Jutta Schollbach aus der Dresdener Straße in Senftenberg-Großkoschen

Diesmal dominierten die Zuschriften aus dem Seenland. Kein Wunder: Die Senftenberger sind stolz auf ihr Krankenhaus. Sigrid Forkert aus der Hörlitzer Straße in Senftenberg kennt sich historisch aus: „Am 1. Juni 1888 legte Zimmermeister Rietze dem Bauausschuss die ersten Zeichnungen vor. Die Baukosten mussten von 35.000 auf 68.000 Mark korrigiert werden. Leitender Architekt wurde Regierungsbaumeister Arens. Als Standort war ‘am Wege von Thamm nach Reppist gegenüber der Wagner’schen Dampfmühle’ beschrieben, als Termin der Eröffnungsfeier der 3. November 1890. Anfangs war der Bau für 20 Betten geplant; es wurden dann 36. Heute unvorstellbar! Es wurde festgelegt, wie die Aufnahme-Reihenfolge bei Platzmangel gelten sollte: 1. Knappschaftsgenossen und Familienmitglieder, 2. Werkskrankengenossen, 3. Mitglieder der städtischen Krankenkassen, 4. Angehörige von Wohlfahrten, 5. Einwohner von Senftenberg… 7. fremde Kranke gegen noch höhere Sätze.“ Und Frau Forkert fügt an: „Dieses Krankenhaus ist mir seit meiner Kindheit sehr vertraut, da ich in der Calauer Straße geboren wurde. Leider musste ich schon mit drei Jahren wegen einer starken Lungenentzündung längere Zeit da drinnen verbringen.“
Irene Alsdorf aus der Rudolf-Breitscheid-Straße in Ruhland meint: „Die Hansa-Aufnahme zeigt das Knappschaftskrankenhaus Senftenberg, heute Klinikum Niederlausitz GmbH. Markant ist neben dem Krankenhaus die Grundstücks-Mauer.“ Das stellt auch Klaus Hirsch fest, der mailt: „Eine sehr alte Aufnahme, da die heutige dahinter liegende ‘Poliklinik’ noch nicht zu sehen ist. Auch den gemauerten Zaunsockel mit dem kleinen weißen Zäunchen drauf gibt es in dieser Form nicht mehr.“ Und er weiß auch: „Die Einweihungsfeier fand im Hotel Baranius in der Bahnhofstraße, heute Bowlingbahn, statt. Bereits 1906 entstand ein Seitenflügel und 1924 ein Erweiterungsbau, der allein größer war, als das Ursprungs-Gebäude. In den Kriegszeiten war es auch Lazarett. 1951 hieß es Bergmannskrankenhaus, 1986 Kreiskrankenhaus, ab 1992 Klinikum Niederlausitz. Ich habe einige Operationen in diesem Krankenhaus durchgemacht und habe in Schlafsälen mit 15 bis 20 Patienten auf Genesung gewartet. Heute undenkbar.“
Herbert Ramoth musste „tasten“: „Zwei der vorgeschlagenen Krankenhäuser sind mir bekannt. Sie weichen aber beträchtlich von dem im Foto abgebildeten Krankenhaus ab, so dass die Lösung nur B heißen kann. Senftenberg, einst die Braunkohlenmetropole mit Tagebauen, Brikettfabriken, Kokereien, Kumpels, Knappschaft, aber auch mit Fußball-DDR-Oberligist Aktivist Brieske-Senftenberg, Elster- Kampfbahn, ‘Aktivist’-Sporthalle usw. entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zum Tourismuszentrum der Niederlausitz.“
Danke allen Einsendern, auch jenen, die sich irrten. Gewonnen hat Monika Seefeld aus der Spremberger Straße in Drebkau.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: