Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Damals war's Niederlausitz: Aus dem „Manchester der Lausitz“ - Märkischer Bote Damals war's Niederlausitz: Aus dem „Manchester der Lausitz“ Damals war's Niederlausitz: Aus dem „Manchester der Lausitz“Märkischer Bote
Dienstag, 19. März 2024 - 11:41 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Clear sky
5°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Damals war’s Niederlausitz: Aus dem „Manchester der Lausitz“

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 3. Mai 2019

Die längst zerstörte Forster Tuchfabrik Bremer lebt in der Erinnerung.

Laugksch Waltraud Ruuedigerstraße Tuchfabrik Kern und Brehmer

A war richtig, Forst

Diesmal waren die Museumsfreunde klar im Vorteil. Peter Höhne schreibt: „Es ist die Tuchfabrik Bremer von 1897 an der Rüdigerstraße in Forst. Dort war die Tuchproduktion wie in Cottbus oder Spremberg von militärischer Bedeutung. Die Textilindustrie prägt Forst mehr als jede andere Niederlausitzer Stadt. Bei Kriegsbeginn 1914 bestanden in Forst etwa 280 Betriebe, davon waren aber nur 30 Volltuchfabriken. Die Herstellung von Militärdecken übertraf die Tuchproduktion. Die Qualität der Kriegsware verminderte sich aufgrund der Rohstoffknappheit. 1945 wurde alles zerstört.“
Friedhard König mailt: „Die einstigen Lausitzer Textilfabriken ähneln sich oft im Baustil, sodass man sie bei flüchtigem Hinsehen leicht verwechseln kann. Hier trifft der Buchstabe A zu. Die Fabrik des Unternehmers Brehmer hat die Kriegsereignisse nicht überstanden. Fleißig recherchierende Forster Historiker berichten darüber auf ihrer privaten Internetseite. Sie erweisen ihrer Stadt damit alle Ehre und machen auf die Geschichte von Forst aufmerksam.“ Ramiro Lehmann aus dem Schulweg in Cottbus merkt an: „Im Netz fand ich vom Stadtarchiv Forst dieses Motiv“
Arno Schulz aus Guben verortet die „Tuchfabrik Kern & Brehmer in Forst in den Ortsteil Berge (heute Polen). Die Lange Brücke nach dort ist noch zerstört. Nach 1945 soll von Berge ein Großteil der Gebäude zur Materialgewinnung abgerissen worden sein, möglicherweise auch die Tuchfabrik.“
Knut Noack aus der Straße der Freundschaft in Lauchhammer hingegen weiß: „Hier sehen wir die Buckskinfabrik in Forst, die im 2.Weltkrieg völlig zerstört und danach nicht wieder aufgebaut wurde. Damals wurde diese Fabrik von der Stadteisenbahn versorgt, da sie wie die meisten Tuchfabriken über einen Anschluss verfügte. Heute befinden sich an dieser Stelle Wohnhäuser.“
Klaus Reiter mailt: „Die Buckskinfabrik H. Bremer in der Tuchmacherstadt Forst/L. produzierte gewalktes und gerautes Wollgewebe für Anzüge und Kostüme. Diese Fabrik befand sich in der Rüdigerstraße 5-7. Leider wurde sie 1945 vollkommen zerstört. Als ich noch als Elektriker im TKC beschäftigt war, mussten wir oft nach Forst, um die dortigen Elektriker in den anderen Tuchfabriken zu unterstützen. Alle Tuchfabriken waren mit der Stadteisenbahn verbunden. Viele Gleisanlagen sieht man heute noch. Schade, dass nach der Wende die ganze Textilindustrie zerstört wurde.“
„Alle drei genannten Städte waren einst Zentren der Lausitzer Textilindustrie“, räumt Herbert Ramoth ein. „Das Foto stammt aus dem einstigen „Manchester der Niederlausitz“, der Stadt Forst, und zeigt die Tuchfabrik Brehmer.“ Auch Rainer Wollmann aus dem Tannenweg in Kolkwitz-Hänchen fand die „um 1897 errichtete Buckskin-Tuchfabrik Kern und Brehmer GmbH, die im 2.Weltkrieg zerstört wurde.“

Weitere Beiträge über das historische Forst und das Umland finden Sie hier!



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: