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Guben: „Über den Hof zur Schloss-Toilette“ - Märkischer Bote Guben: „Über den Hof zur Schloss-Toilette“ Guben: „Über den Hof zur Schloss-Toilette“Märkischer Bote
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Guben: „Über den Hof zur Schloss-Toilette“

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 27. November 2015

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Die richtige Lösung lautete A. Zu sehen war das Schloss Sembten

Bucheckernsammeln im Park / Geigenklänge „erhellte“ dunkle Räume:
In der letzten Woche suchten wir nach dem Schloss in Sembten. Angelika Schmidt aus Guben hat eine ganz besondere Beziehung zu diesem Ort. Sie berichtet am Telefon: „Ich bin hier 1950 geboren worden und habe in diesem Schloss meine Kindheit verbracht. Meine Eltern wurden aus Polen vertrieben und haben hier von 1947 bis 1974 gewohnt. Ich selbst wohnte hier von 1950 bis 1971. Zu sehen ist die Veranda nach hinten raus zum Stadtpark. Die rechte Seite der Veranda war verglast. Daneben die beiden Fenster, da haben meine Großeltern gewohnt. Auf der Veranda stand auch noch eine sehr schön geschnitzte Truhe und auch an einen ausgestopften Wildschweinkopf sowie einen verschnörkelten Schrank kann ich mich noch gut auf dieser Veranda erinnern. Die Aussicht von hier aus zum Park war toll. Wir haben oft abendlich als Familie den Ausblick genossen. Dabei haben wir den Vögeln, aber auch den Fröschen benachbarter Teiche zugehört. Der Blick fiel auf eine Eiche und Buchen. Wir haben als Kinder hier viele Bucheckern gesammelt. Das war hier eine sehr schöne Kindheit für mich. Umso trauriger bin ich heute, wenn ich im Park spazierend an dem Schloss vorbeikomme. Den Verfall zu sehen, tut weh.“
Auch Klaus Schulze verbindet eine persönliche Erinnerung mit dem Rätselbild: „Ich bin im Alter von fünf Jahren in das Schloss gezogen. Ich hatte zu dieser Zeit noch fünf Schwestern. Unsere Mutter ist verstorben. Ich erinner mich an die Toilette, zu der wir immer über den Hof gehen mussten. Damals lebten sehr viele Kinder im Schloss. Einige Teile des Schlosses waren sehr dunkel. Mein Vater, der Seemann war, hat für uns immer auf der Geige gespielt. Es war eine schöne Zeit.“
Auch Helmut Schneider erkannte das alte Schloss am Volksgut.
Unser historisches Gubenbild im edlen Holzrahmen gewinnt in dieser Woche Klaus Schulze. Wir sagen:
Herzlichen Glückwunsch!



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