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Cottbus: Schade drum, aber heute recht positiv

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 27. Februar 2015

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Das Bild entstand 1984

Das Wendische Viertel blieb immer eine heiß begehrte Wohnadresse:
Die Aufgabe war leicht für unsere Leser, denn viele haben den Wandel der Altstadt lebhaft in Erinnerung. Am 15. März vor 30 Jahren sind die ersten Mieter im Wendischen Viertel eingezogen. Renate Brinke aus der Hagenwerder Straße schreibt: „Nun haben wir freie Sicht auf die Klosterkirche, weil die kleinen alten Häuser für die Neubebauung abgerissen wurden. Es entstanden etwas historisierte Plattenbauten mit Fernheizung und Bädern. Ob es möglich gewesen wäre die Altbauten zu sanieren, bleibt wohl immer eine Streitfrage. Sicher waren aber die Kosten für Abriss und Neubau geringer und es konnten mehr Menschen untergebracht werden. Niels Zittkedt schickte seinen Eltern das Rätselbild: „Meine Mutter hat mir wiederholt geschildert, unter welch einfachen Umständen sie in dem Eckhaus, das hier gerade noch steht, wohnte (Klo auf dem Hof und so). Als ich mich ankündigte oder kurz nach meiner Geburt bekam sie eine solide Wohnung zugewiesen. Das war wenige Jahre vor dem hier gezeigten Flächenabriss.“
Lothar Haase aus der Spreestraße in Kiekebusch erzählt: „Links von der Kirche befand sich die Porzellanmalerei Gustav Stein. Weiter rechts gab es eine Fleischerei und dahinter in den 1950er Jahren eine Rossschlächterei. Das Haus rechts beherbergte einen Kolonialwarenladen. Hinter der Kirche liegt die Jugendherberge, die zu DDR-Zeiten nach dem Webmeister Franz Schiemann benannt war.“ Auch Diethart Schulz  aus der Stadtpromenade kannte den Grund der Weitsicht, und  Siegfried Malk aus Schmogrow freut sich auf diese besondere Perspektive auf die Klosterkirche, „welche mir aber auch als Wendische Kirche bekannt ist.
Sie wurde früher von den Christen aus den wendischen Dörfern rund um Cottbus besucht. Seit einigen Jahren feiern jetzt hier die wendischen Christen jedes Jahr am 1. Weihnachtsfeiertag einen Wendischen Weihnachtsgottesdienst.“
Katrin Lehmann aus der Rostocker Straße in Cottbus fasst zusammen: „Das Wendische Viertel wurde 1984 bis ‘89 auf historischem Grund zwischen Berliner Platz und Oberkirchplatz vorwiegend in Plattenbauweise mit altstadttypischer Fassadenstruktur erbaut. Die Wendische Kirche ist der Rest des ehemaligen Franziskanerklosters aus dem 13./14. Jahrhundert.“ An „die einstige Lukische Hintergasse, die mit einfachen, meist zweigeschossigen Häusern von Kleinhändlern und Handwerkern“ bebaut war, erinnert Georg Müller, und Jürgen Klinkmüller aus der Willy-Brandt-Straße findet, dass „man (ganz objektiv betrachtet) die Neugestaltung dieses Areals positiv bewerten“ kann. Recht hat er, finden auch andere Lesesr. Gewonnen hat heute Otto Blunck aus Cottbus.

Herzlichen Glückwunsch!



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