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Altes Cottbus: Wohnscheibe Görlitzer Straße heutiger Knappschaft-Standort

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 26. Oktober 2018

„Bevor die Knappschaft Bahn See im Jahr 2007 den ersten Spatenstich für ihr neues

KW 42 CB Damalswars Thiemstr 1997

Am Standort der Wohnscheibe Görlitzer Straße steht jetzt die Knappschaft

Verwaltungsgebäude setzen konnte, musste die ‘alte’ Wohnscheibe aus den 1980er Jahren weichen“, erinnert sich Jens Pumpa. „Es verschwanden ca. 338 Wohnungen – aber auch Geschäfte und Büros – die keine 25 Jahre alt waren. Ich erinnere mich noch an ein NKD-Geschäft, einen “Delikat”-Laden sowie eine Begegnungsstätte der Volkssolidarität. Ende 2009 waren die ersten etwa 600 Büros der Knappschaft bezugsfertig. Der Sechsgeschosser fällt durch seine dunklen Klinker auf, mit denen die Fassade verkleidet wurde. Das Knappschaftsgebäude sieht mittlerweile nach kompletter Fertigstellung, aus der Vogelperspektive betrachtet, wie ein E aus.“ Dieter Leubauer schreibt:
„Ganz links im Bild die Eiche, die steht noch und hat schon viel gesehen: Jetzt das Knappschaftsgebäude, vorher die Elfgeschosser der Görlitzer-/Ecke Thiemstraße. Diese Wohngebäude wurden um 1983 bezogen und schon 2007 wieder abgerissen. Zuvor standen dort an der Ecke der Großenhainer Straße bis zu ihrer Sprengung im Jahre 1970 die Wohnhäuser Thiemstraße 7 und 8. Im Haus Thiemstraße 7, das der Familie Gürschner gehörte, befand sich im Erdgeschoss die Gaststätte „Großenhainer Hof“. Ganz oben im Dachgeschoss hatte ich mit meiner Familie von 1962 bis 1965 die erste eigene kleine Wohnung. Wasseranschluss und Toilette waren außerhalb der Wohnung. Gebadet wurde in einem Holzzuber oder einer Zinkwanne in der sich ebenfalls im Dachgeschoss befindlichen Waschküche. Vom Kohlenkeller bis zur Wohnung waren 100 Stufen zu bezwingen. Aber die Aussicht über den Bahnhof bis hin zum Kraftwerk Vetschau war schon interessant. Die Sprengung der beiden alten Wohnhäuser habe ich 1970 miterlebt und im Bild festgehalten.“

Blick

Vom Hochhaus Vetschauer Straße blickte Herbert Ramoth vor zwei Jahren auf die gesuchte Stelle

„Wir schauen von der jetzigen Familienkasse Thiemstraße auf die Knappschaft-Bahn-See Generaldirektion Görlitzer Straße“, erklärt Klaus Reiter. „Sie wurde am 28.10.2010 eröffnet und beschäftigt 600 Leute. Über das Aussehen des Baus läßt sich aber streiten. In den fünfziger, sechziger Jahren war dort der VEB Kraftverkehr. Dort standen viele LKW von Skoda bis Volvo. Die habe ich immer bestaunt als ich 1974 meine Motoradfahrerlaubnis gemacht habe. Mit dem Abriss der Neubauten verschwanden Kaufhalle, Schmuckladen, Haushaltsgeräte, Spielzeugladen, Parfümerie. In Erinnerung sind auch die zur BUGA begrünten Vordächer geblieben. Die Senioren der Begegnungstätte ‘Lebensfreude’ mussten nach Sachsendorf umziehen. Schade, dass viele markante Bauten aus Cottbus auch nach der Wende wieder verschwunden sind.“ Auch Renate Brinke erinnert sich: „In der unteren Etage der Wohnscheibe waren Geschäfte wie Bekleidung, Spielwaren, Möbel ,ein Imbiss u.a. untergebracht. Im Seitenflügel zum Bahnhofsberg hin war ein Kindergarten und eine Seniorenbegegnungsstätte. Aber alles ist schon seit über 15 Jahren verschwunden. Eine ganze Zeit war Brachland an der Stelle. Die Gebäude im Vordergrund stehen noch. Das Hochhaus wurde saniert, aber das Gebäude daneben steht leider immer noch leer. Ich verstehe nicht, dass das langsam verkommen muss. Die Lage ist doch eigentlich perfekt, egal für welche Nutzung.“

Weitere Beiträge über das historische Cottbus finden Sie hier!

 



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