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Forst: Erste Adresse der Stadt

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 9. Juni 2017

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Der Berliner Platz wurde nach dem Krieg zur Stadtmitte

Berliner Platz wurde dieses Mal gesucht.

 

Michael Maaß aus Döbern erkannte die wohl auffälligste Straße der Stadt. Er schreibt: „Das Foto wurde ca. 1965 aufgenommen. Es zeigt einen Teil vom Berliner Platz. In den sanierten Häusern sind heute noch der Uhrmachermeister Friebe und das Schuhhaus Holstein vorhanden. Der Name der Straße wechselte von Cottbuser Straße, in Josef Stalin Allee, in Straße des Friedens, in Cottbuser Straße.“
Zur Geschichte des Platzes schrieb Hans Joachim Schulz einst folgendes: „In den Nachkriegsjahren stieg der Berliner Platz immer mehr zur Stadtmitte auf. Zahlreiche Geschäfte aller Art und ein Bankgebäude bildeten bis 1945 den Berliner Platz, wo die Forster ebenfalls gern einkauften. Aber auch dort waren durch die Kriegseinwirkungen Häuser ausgebrannt. Dazu gehörte auch das Gebäude Frankfurter Straße 2, das einst mit verziertem Erker und einem Türmchen ausgestattet war und bis 1945 die Commerz- und Privatbank AG beherbergte. Die ausgebrannten Ruinen an dieser Kreuzung wurden abgetragen, im Herbst 1945 begannen die Aufräumungsarbeiten. Hier bargen die so genannten fleißigen Trümmerfrauen trotz Hungers für einen Teller Suppe am Tag Tausende von Mauer-steinen, putzten den Mörtel ab und stapelten sie zum Abtransport für den Wiederaufbau. Mitte der 1950er-Jahre erfolgte der Wiederaufbau der ausgebrann-ten Ruine des Bankgebäudes. Aber wie später beim Broschmann-Haus wurde aus Materialmangel nicht mehr die originale Fassade hergestellt, sondern nur in einfacher und schlichter Form. Viele Jahre hatte dann dort die Staatsbank der DDR ihr Domizil. Inzwischen hat das Gebäude nach einer Fassadenneugestaltung in den vergangenen Jahren wieder ein Ecktürmchen erhalten.
Das gegenüber liegende Gebäude war bis 1945 das bekannte Broschmann-Haus mit einer großen Schaufensterfront für Modewaren und Textilien. Es ist ebenfalls 1945 ausgebrannt, wurde wieder aufgebaut und musste im Januar 2004 dem neuen Kaufland-Gebäude weichen.
Anfang der 1950er-Jahre wurde der Wiederaufbau des Broschmann-Hauses geplant und zum Jahresende 1954 der Neuaufbau als Geschäfts- und Wohnhaus vollendet. Zuerst erfolgte eine Geschäftsnutzung durch die HO als Verkaufsstelle für Fahrzeuge und weitere Läden als Schmuck- und Optik-/Fotogeschäfte. Nach Auflösung der Fahrzeugverkaufsstelle zog eine HO-Haushaltswarenabteilung ein. Anfang der 1970er-Jahre wurden auf der südlichen Seite der Cottbuser Straße die Häuser abgerissen, um die Neugestaltung des Stadtzentrums und damit auch des Berliner Platzes mit Ladenstraße und Plattenwohnbauten vorzunehmen.“



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