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Große Namen im alten Gemäuer

Damals war´s | Von | 22. Juli 2016

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B war richtig – wir hatten mit der letzten Ausgabe das Schloss Altdöbern erreicht

Leser erinnern sich an Schloss und Park Altdöbern / Sanierung geht voran

Viele Leser haben die korrekte Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Herbert Ramoth aus Cottbus. Er schreibt folgendes: „Das Foto zeigt das restaurierte Barockschloss Altdöbern in voller Pracht.  Am 11. September 2015 wurde das Schloss nach der umfangreichen Restaurierung wieder eröffnet, am 13. September 2015 hatten die Besucher zum Tag des offenen Denkmals Gelegenheit, die Schloss- und Gartenanlage zu besuchen und zu bewundern, was auch von sehr vielen Gästen genutzt wurde. Zum Schloss-Ensemble gehören die doppelte Vorhofanlage mit den Kavalierhäusern, ein Marstall, eine Orangerie, die Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Gutsanlage und eine 60 Hektar große Parkanlage. Meine eigenen Erlebnisse mit dem Altdöberner Schloss beruhten bis zu diesem Zeitpunkt aus den 1970er-Jahren, wo wir im Rahmen des Ingenieurstudiums für elektronische Datenverarbeitung in den ehrwürdigen Räumen im Fach Technische Systeme Praktika absolvierten und Abschlussklausuren über uns ergehen lassen mussten, ansonsten erfolgte die Ausbildung im Bildungszentrum Cottbus. Zu diesem Zeitpunkt war das Schloss Altdöbern Sitz der Ingenieurschule für Datenverarbeitung Cottbus. Davor wurden in diesen Gemäuern Lehrer ausgebildet (Institut für Lehrerausbildung Altdöbern). Die Geschichte des Schlosses war von vielen Besitzerwechseln bestimmt: In der Wikipedia werden dazu genannt: der kursächsische Beamte Hans von Dieskau, die von Bomsdorf,  Generalmajor von Eickstedt, Carl Heinrich von Heineken, bis schließlich im Jahr 1880 Heinrich Graf von Witzleben-Alt-Doebern das Anwesen erwarb.  Ab 1917 wurde es Sommersitz des Berliner Zigarettenfabrikanten Eugen Garbaty, der es aber 1938 verkaufen musste. Wegen der zunehmenden Bombenangriffe auf Berlin wurde das Schloss von 1943 bis 1945 Ausweichquartier der schwedischen Botschaft in Deutschland. Plünderungen im Jahr 1945 waren der Beginn der Verwilderung der gesamten Anlage. Die Gemeinde Altdöbern vermietete das Schloss 1946 dem Caritas-Verband, der dieses als Waisenhaus und danach als Kinder- und Altenheim nutzte. Nach dem Auszug der Caritas begann der Verfall des Gebäudes. In den 1990er-Jahren übernahm die Brandenburgische Schlösser GmbH die Anlage. Dank ihrer Initiative konnten Schloss und Parkanlage Altdöbern vor dem Verfall gerettet werden und in neuem Glanz entstehen.“
Otto Blunck aus Cottbus merkt an: „Wir sehen das Schloss Altdöbern. Große Namen sind in der vielseitigen Historie dieses ehrwürdigen Gebäudes zu finden. Wie zum Beispiel Heinrich Graf von Brühl, Carl Heinrich von Heiniken oder in jüngerer Zeit Carl Eduard Petzold (Pückler-Schüler) sowie Dr. von Knorre. Im Schloss hatte die schwedische Botschaft während des Zweiten Weltkrieges aus Sicherheitsgründen ihren Sitz.“
Regina Lessig aus Forst schreibt folgendes: „Es ist das restaurierte Schloss Altdöbern. Als 15-Jährige habe ich dort mein Haushaltsjahr bei den Schulschwestern gemacht. Diese waren sehr streng, aber wir haben viel gelernt, beispielsweise kochen, nähen, waschen und alles, was im Haushalt gemacht werden muss. Im Schloss waren Waisenkinder untergebracht. Im ersten Stock befanden sich die Gruppen- und Schlafräume. In diesem Sommer war ich schon einmal da. Das Schloss ist wunderschön geworden, ebenso der Garten mit den vielen Blumen und Pflanzen. Allerdings steckt in dem riesigen Park noch jede Menge Arbeit, auch am Schloss selbst muss noch einiges gemacht werden.“
„Stammrätsler“ Arno Schulz aus Guben weiß natürlich auch Bescheid. Er schreibt: „Das gleiche Motiv war bereits am 8. August 2015 als Ratebild veröffentlicht. Damals habe ich die richtige Lösung im Ausschlussverfahren ermittelt. Auf dem Weg nach Dresden habe ich dann den kleinen Umweg über Altdöbern gemacht und mir das sehr schöne Schloss von außen angesehen. Ins Innere war ich leider nicht gekommen. Auch wenn von der gesamten Anlage noch einiges auf die Restaurierung wartet, ist sie trotzdem ein sehenwertes Bauen-
semble.“
Gewonnen haben diesmal unsere Leser Ulrich Rau aus Cottbus, Rosa Lange aus Großräschen sowie Burkhard Michlenz aus Burg (Spreewald).
    Herzlichen Glückwunsch!



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