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Guben: Bürgerhäuser gegenüber dem Gymnasium

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 17. Juli 2011

damals110716_guHeute belebter Platz durch Gubiner Wochenmärkte / Fast alle Gebäude wurden im Krieg zerstört
Unser altes Rätselbild wurde wiedererkannt, obwohl die heutige Ansicht an dieser Stelle sich diesem Bild nicht im Entferntes-ten mehr ähnelt.
Karl-Heinz Heigold griff die Aufschrift auf der Karte auf und löste am Telefon wie weitere Rätselfreunde: „Die Straße heißt Neustadt. Der Standort des Fotografen ist gegenüber des Gymnasiums, dort wo der Mann und die Frau spazieren gehen.“ Und weiter schildert er: „Das gesamte Areal wurde im Krieg zerstört. Die abbiegende Straße rechts ist die Turnergasse, dort entlang kommt man zum Markt, dahinter ist der Hamdorff-Platz. Im Hintergrund des Fotos ist das Stadthaus zu erkennen. Geradezu geht es zur Neiße. Links die Straße müsste hinunter führen zum Spicherer Platz und weiter zum ehemaligen Krankenhaus. Das Foto zeigt eine Wohngegend und gehörte noch zum Zentrum. Heute sieht hier alles völlig anders aus; die Häuserfront und das Gymnasium stehen nicht mehr. Der Hamdorff-Platz ist heute der Gemüsemarkt in Gubin.“
Und Bärbel Koschack schildert: „Das Rätselfoto zeigt einen schönen Straßenzug in Guben, jetzt auf der polnischen Seite. Im Vordergrund rechts hinter den Bäumen stand früher das Gymnasium, ein dreistöckiger Sandsteinbau mit hohen schmalen Fenstern. Dahinter die Querstraße war die Turnergasse. Da stand die Turnhalle für das Gymnasium – es war früher die höhere Schule für Jungen.
Für Mädchen gab es das Lyzeum in der Grünen Wiese. Der Straßenzug zeigt schöne Bürgerhäuser mit vielen Geschäften und Gaststätten. Die Straße ging bis zur Neiße und entgegengesetzt bis zum Zindelplatz. Heute gibt es diese Häuser nicht mehr. Die Straße heißt ul. Chopina. Auf dem ehemaligen Schulgelände ist heute ein Parkplatz und zuvor der polnische Wochenmarkt. Auf dem Platz der Turnhalle ist ebenfalls ein Markt. Die Straßenzüge sind noch zu erkennen an den Rinnsteinen. Auf der linken Bildseite hinter der Straßeneinfahrt (Turnergasse) sieht man ein Schild mit der Aufschrift ‘Schultheiss’. Es war die ‘Lindenquelle’ von Phillipp Bühring in der Nummer 23. Heute steht dort der Friseursalon ‘Grünes Studio’. In der Nummer 25 war das Hutgeschäft von Rudolf Sterzinger, was man an den Auslagen sehen kann. In diesem Teil von Gubin ist heute reger Verkehr – der Wochenmarkt, der Busbahnhof und viele Geschäfte sorgen dafür.“
Und Helmut Stellmacher schreibt zur Lösung: „Meine Großeltern wohnten in Neustadt und erzählten später oft, wie gesittet sich die Schüler benahmen, vor allem wenn Lehrer in der Nähe waren. Auch in den Gasthäusern waren Schüler sehr selten oder nur in Begleitung anzutreffen. Sie erwähnten dies immer dann wenn sie auf Gymnasiasten zu DDR-Zeiten trafen, das ist aber auch schon wieder lange her.“



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