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Guben: Werder Turm in Gubin

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 16. Februar 2008

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Der Werder Turm in Gubin

Besonders freuen wir uns, wenn wir mit den Antworten auf unser „Damals-war´s“-Rätselbild auch Zuschriften unserer Leser bekommen oder gleich neue Motive mitgeliefert.
Jens Brehmer hat uns eine Postkarte mitgeschickt, die den „Dicken Turm“ zeigt. Interessant ist, dass diese Aufnahme vor 1945 entstand, aber auf der Rückseite mit polnischem Text versehen ist. Jens Brehmer schreibt dazu: „Der Turm, der in der vorigen Ausgabe abgedruckt ist, steht im heutigen Gubin. Er wird umgangssprachlich als der Dicke Turm bezeichnet, was aber nicht ganz richtig ist, denn der Name ist richtigerweise ‘Der Werder Turm’. Der Werder Turm steht im Zentrum von Gubin, links und rechts laufen an ihm Straßen vorbei. Früher fuhren hier sogar Straßenbahnen entlang, wovon heute nichts mehr zu sehen ist. Die Schienen der Bahn wurden im Laufe der Zeit entfernt. Ich hatte schon einmal das Glück, nach Anfrage den Turm besteigen zu dürfen, was nach Absprache für jeden möglich ist. Der Ausblick von oben ist einfach nur herrlich.“
Dietrich Kühn wusste auch, wie es zu dem Namen des Turm kam: „Der Werder-Turm gehörte zum Werder-Tor der Stadtbefestigung von Guben. Die Stadtbefestigung hatte insgesamt drei Tore. Der Volksmund hatte für die Tore besondere Namen; so stand für das Werder-Tor das ‘Schweineviertel’ – wegen des Ackernaus und der Viehzucht -, für das Crossener Tor das Weinviertel – wegen des Handels und des Gewerbes. Der Werder-Turm wurde 1530 von innen erneuert, 1877 aber abgebrochen.
Im Rahmen der Stadtbefestigung dann wieder errichtet. Heute ist er begehbar. Links vom Dicken Turm ist noch ein Rest der Stadtmauer mit Torbogen und dem Jungfernturm erhalten. Auch der uralte Baum hat den Krieg überlebt.“
Bärbel Koschack bestätigt uns: „Ein Wahrzeichen der Innenstadt des alten Guben und für die Werder-Vorstadt auch charakteristisch ist geblieben: Der Dicke Turm! – der Werder-Turm oder auch Zinderlturm genannt, der 1530 aus Resten der alten Stadtmauer erbaut wurde. Daneben steht das Museum von Guben, welches 1913 erbaut wurde. Dr. Jetsch war hier Direktor.
Im Innersten des Turmes erstiegen wir im vorigen Jahr die Höhe, um einen Rundblick über Gubin zu erleben. Zuvor hatten wir, mein Mann und eine Gubener Familie das Museum besichtigt. Der Museumsleiter schloss uns dann freundlicherweise den Turm auf und wir hatten einen schönen Rundblick.“



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