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Altes Guben: Die Schützenhausbrücke wurde wieder aufgebaut

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 10. November 2017

09 Schützenhausbrücke

Die Gubener Schützenhausbrücke

Die Schützenhausbrücke / Zum Glück vor 20 Jahren neu gebaut.

Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Gert Richter. Er schreibt folgendes: „Das Bild zeigt die Schützenhausbrücke, die zur Gubener Neiße-Insel führte. Diese Neiße-Insel war: Bleiche, Schützenhausinsel, Theaterinsel; aber auch mal Verbannungsort. Sie hieß Stadt- bzw. Bürgerwerder (1446) oder Schießbleiche (1671). Anno 1626 während des Durchzugs des Wallensteinschen Hauptheeres wurde der Schuster Gregor Böhmer von Marketendern mit der Pest angesteckt. Er musste mit der Familie auf die Schießbleiche (vorher Stadtwerder) in Quarantäne; Frau, drei Kinder und der Lehrling starben. Er und Guben blieben verschont. Auf dem nördlichen Teil war bis 1838 noch Acker – dann initiierte Bäckermeister Heize eine Sammlung, und ein Park wurde angelegt. Die Insel war von der Altstadt-/Ostseite über eine Holzbrücke zugänglich, diese wurde 1923 als Massivbrücke erneuert. 1945 gesprengt, wurde sie Anfang der 1990er-Jahre wieder errichtet. Am 4. Mai 1997 (Europatag in Guben/Gubin) konnte man die Insel über eine Ponton-Brücke von Guben aus über eine Behelfsbrücke von Gubin aus erstmals wieder betreten. Im Rahmen der ‘Expo 2000’ wurde das Kunstwerk ‘Brückenbalance’ errichtet. 2007 kam die Holzbrücke von Gubener Seite hinzu. 2009 fertigte der polnische Holzkünstler Julian Zaplatynski aus einem 250 Jahre alten Eichenholzstamm der Insel die fünf Meter lange Nachbildung des Goldfisches von Vettersfelde/Witaszkowo. Anno 2009/10 wurde die Insel von polnischen Firmen für 800 000 Euro landschaftlich gestaltet mit einem Stück stilisierter Theater-Fassade. Nach zwei Hochwassern im Jahr 2010 mussten für 50 000 Euro Sanierungsarbeiten durchgeführt werden; u.a. wurde die nördliche Fußgängerbrücke erneuert.“ Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Gert Richter. Er schreibt folgendes: „Das Bild zeigt die Schützenhausbrücke, die zur Gubener Neiße-Insel führte. Diese Neiße-Insel war: Bleiche, Schützenhausinsel, Theaterinsel; aber auch mal Verbannungsort. Sie hieß Stadt- bzw. Bürgerwerder (1446) oder Schießbleiche (1671). Anno 1626 während des Durchzugs des Wallensteinschen Hauptheeres wurde der Schuster Gregor Böhmer von Marketendern mit der Pest angesteckt. Er musste mit der Familie auf die Schießbleiche (vorher Stadtwerder) in Quarantäne; Frau, drei Kinder und der Lehrling starben. Er und Guben blieben verschont. Auf dem nördlichen Teil war bis 1838 noch Acker – dann initiierte Bäckermeister Heize eine Sammlung, und ein Park wurde angelegt. Die Insel war von der Altstadt-/Ostseite über eine Holzbrücke zugänglich, diese wurde 1923 als Massivbrücke erneuert. 1945 gesprengt, wurde sie Anfang der 1990er-Jahre wieder errichtet. Am 4. Mai 1997 (Europatag in Guben/Gubin) konnte man die Insel über eine Ponton-Brücke von Guben aus über eine Behelfsbrücke von Gubin aus erstmals wieder betreten. Im Rahmen der ‘Expo 2000’ wurde das Kunstwerk ‘Brückenbalance’ errichtet. 2007 kam die Holzbrücke von Gubener Seite hinzu. 2009 fertigte der polnische Holzkünstler Julian Zaplatynski aus einem 250 Jahre alten Eichenholzstamm der Insel die fünf Meter lange Nachbildung des Goldfisches von Vettersfelde/Witaszkowo. Anno 2009/10 wurde die Insel von polnischen Firmen für 800 000 Euro landschaftlich gestaltet mit einem Stück stilisierter Theater-Fassade. Nach zwei Hochwassern im Jahr 2010 mussten für 50 000 Euro Sanierungsarbeiten durchgeführt werden; u.a. wurde die nördliche Fußgängerbrücke erneuert.“ Walter Burger merkt an: „Es handelt sich um die Schützenhaus von der polnischen Seite aus zur Neißebrücke, wo man das Café Schöneberger sieht. Das Bild muss vor ca. 100 Jahren aufgenommen worden sein.“

Weitere Beiträge über das historische Guben und das Umland finden Sie hier!



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