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Wohnblöcke verschandeln das Bild

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 21. Oktober 2016

In unserer letzten Ausgabe hatten wir den Blick über das Spremberger Rathaus in Richtung Süden gesucht

In unserer letzten Ausgabe hatten wir den Blick über das Spremberger Rathaus in Richtung Süden gesucht

Leser erinnern sich an das Spremberger Rathaus und seine Umgebung

Mehrere Leser haben die korrekte Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Franz Bergmann. Er schreibt folgendes: „Meiner Meinung nach handelt es sich um einen Blick vom Markt über das Rathaus mit seinem charakteristischen Turm über die einstige SED-Kreisleitung weiter in Richtung der Spree. Das Foto könnte in den 1980er-Jahren aufgenommen worden sein. Rechts unten sind die ersten Häuser der Langen Straße zu sehen, damals noch unsaniert. Ohnehin die Lange Straße: Deren Schicksal stand zum Ende der DDR auf der Kippe. Die kleinteilige Bebauung sollte abgerissen werden, um dort Neubaublöcke hochziehen zu können. Gott sei Dank hat dann die politische Wende der Jahre 1989/1990 diese Pläne verhindert.“
Günther Bergmann merkt an: „Der Blick reicht über unsere Innenstadt. Vorn zeigt sich natürlich das markante Rathaus. Es war selbst zu DDR-Zeiten recht ansehnlich. Eher unansehnlich sind dagegen die Neubaublöcke im Hintergrund. Diese verschandeln teilweise noch heute unsere ansonsten hübsche Altstadt. Der Bau dieser Blöcke an diesen markanten Punkten ist für mich eine städtebauliche Schande“.
Und Gisela Müller schreibt: „Im Gebäude in der Mitte über dem Rathaus befand sich früher die SED-Kreisleitung. Heute wird das markante Haus durch ein Einkaufszentrum genutzt. Zurzeit ist es aufgrund der Bauarbeiten im Zuge des Kreisels mitunter nicht ganz einfach aus Richtung des Marktes zu erreichen. Das ist gerade für uns ältere Leute ein Problem. Ansonsten hat Spremberg nach der Wende aber sehr viel gewonnen. Man denke nur an die erfolgte Wiederbebauung des im Jahr 1945 zerstörten Marktplatzes. Oder auch an die Lange Straße. An deren Sanierung in der ersten Hälfte der 1990er-Jahre hat unser Altbürgermeister Egon Wochatz den wohl bedeutendsten  Anteil.“
Gewonnen hat diese Woche Gisela Müller.
Herzlichen Glückwunsch!



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Kommentar

Da irren einige Gewinner .Eine SED Kreisleitung ist gar nicht t zu sehen, die ist verdeckt. In der Mitte das war vielmehr l eine Textilfabrik
und später der Vordruckleitverlag, der die ganze DDR mit wichtigen Postvordrucken versorgte, Abgewickelt natürlich.
Und von den Neubauten, die nur im Teleobjektiv so dicht aussehen, zehrt die Wohnraumversorgung der Stadt noch heute !
Natürlich wollte auch niemand die Lange Straße abreißen .Der Zeitgenosse E. Wochatz als altes DDR- CDU Mitglied wußte
nur, wo die Rekonstruktionspläne der früheren Verwaltung liegen.Zur rechten Zeit vorgeholt brachte das auch trotz der
Deindustralisierung Wählerstimmen.

Leider irrt Leserin Gisela Müller. Das von ihr genannte Gebäude gehörte dem Vordruckleitverlag Spremberg. Die ehemalige SED-Kreisleitung befindet sich hinter dem grossen Wohnblock. Das Fot0 muss zwischem 1978 und 1980 entstanden sein, denn im Hintergrund ist die Heiztrasse vom Kraftwerk Trattendorf zum Sprela-Werk sichtbar. Über ihrt wurden auch die beiden grossen Wohngebiete Kollerberg und Schomberg versorgt. Die Trasse wurde nach Stillegung des HKW Sprela-Werk zur Versorgunf mit technischen Dampf benötigt.

Danke den Vorrednern. Noch ein Irrtum : Der “verschandelnde” Neubaublock vorn links war eine der vielen
Sozialleistungen der DDR. Nämlich ein Haus für viele ältere Bürger und für betreutes Wohnen. Die Volkssolidarität ist dort
noch immer aktiv.( Es begann mal mit 40 – 90 Mark der DDR Miete !!


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