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Damals war’s Spremberg: Feine Spremberger Einkaufsadressen

Damals war´s, Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 30. April 2020

Ursula Hübscher erinnert sich an ihren Schulweg, als alles noch heil war

d.w. Spremberg 1

Diesmal war B richtig – das Bild zeigt Spremberg

Es war für viele unserer Rätselfreunde diesmal eine schwierige Aufgabe, und dennoch tippten manche richtig: wir sind im alten Spremberg. Dort kennt sich besonders gut die 90-jährige Ursula Hübscher aus. Sie erzählte uns am Telefon: „Das Bild zeigt die Dresdener Straße in Spremberg. Im März 1936 wurde ich in die hiesige Mädchenschule eingeschult. Mein Schulweg führte täglich durch diese Straße. Dadurch sind mir noch viele Geschäfte von damals gut in Erinnerung. Das Eckgeschäft Bär war zu meiner Schulzeit als ‘Bärs-Ecke’ ein Begriff. Hier war damals ein Schokoladengeschäft, vermutlich ist das Bild aber noch älter. Später war hier die Volksbuchhandlung.
Das Schokoladengeschäft war sehr fein; für ein paar Groschen konnte ich mir da Nugat kaufen. Neben diesem Geschäft hatte Dr. Kossack, ein Allgemeinmediziner, seine Praxis.
An der anderen Ecke Kesselstraße war der Juwelier-Laden Schönwälder, dann kam das Schuhgeschäft Otto Kanisch und danach der Gemüseladen Rattei. Daneben war der Fleischer Kattner und daneben war ein Zigarrengeschäft – Branzke oder Kosel, ich bin mir da nicht mehr sicher. An der Spree war der Fotograf Thiem & Heppert. Gegenüber gab es das Gemüsegeschäft Sauer, dann die Drogerie Schneider und daneben das Café Richter, ein ganz feines Café. Ich war ein einziges Mal dort Eis essen.
Dann kam das Hutgeschäft Rau und ein Sanitätsladen daneben.
Das schönste und größte Gebäude war das Warenhaus Hübel. In diesem Warenhaus gab es fast alles: Betten, Wäsche, Gardinen, Stoffe und Garne, Damen- und Herrenbekleidung. Von dort habe ich 1944 auch mein Konfirmationskleid auf Bezugschein bekommen.
Nach der Flucht war im April das schöne alte Spremberg nur noch Schutt und Asche.“
Ulf Schreiber aus Cottbus hat beobachtet: Im Hintergrund hat der Kolorateur schöne hellgrüne Hügel hervorgehoben, aber der Bismarckturm fehlt. Also muss diese Aufnahme als Ansichtskarte vor 1903 im Umlauf gebracht worden sein, als der Georgenberg noch nicht dieses Wahrzeichen trug. Immerhin ragt zur Orientierung die Kirchturmspitze über die Dächer der linken Straßenfront.“
Gewonnen hat Helmut Schmidt aus Tschernitz.



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