Ankunft in Forst: Friedensfahrt 1983
Neiße-Stadt war mehrfach Etappenziel / Radsporttraditionen mit Weltruf
Das waren noch Radsportzeiten! Forst ist ja bekannt durch seine vielen Radsportasse und deshalb auch verdientermaßen Etappenzielort der größten Tour durch Polen, der Tschechoslowakei und der DDR, der alljährlichen „Radfernfahrt für den Frieden“. So haben viele Forster noch genaue Erinnerungen an diese Zeit.
„Das Rätselbild der GRÜNEN Heimatzeitung zeigt das Etappenziel der Friedensfahrt im Jahre 1983 im Forster Stadtzentrum. Man sieht die Berliner Straße auf dem Rätselbild, wo die Friedensfahrt stattfand mit vielen Schaulustigen. Die Fahrt fand vor der Wende jedes Jahr statt. Sie führte von Forst in Richtung Guben oder Groß Bademeusel/Jerischke.“
Herbert Gottschalk schickte eine farbige Postkarte mit dem originalen Sonderaufdruck „XXXIII. Internationale Friedensfahrt“ – Etappenziel Tuch- und Rosenstadt Forst“! Er schrieb: „Forst war 1980 und 1983 währende der 33. und 36. Internationalen Friedensfahrt Etappenort. Das Foto in der Zeitung kann nur vom Mai 1983 sein.“
„Das Bild zeigt die Zielankunft der 4. Etappe Poznan – Forst im Jahr 1983. Sieger war der Rumäne Romascanu. Zweiter wurde ein Portugiese und Dritter wurde, soweit ich mich erinnere, ein Mongole. Meine Frau und ich haben uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Ganz Forst war an diesem Tag auf den Beinen“, schrieb Manfred Lindner auf einer schönen Forst-Postkarte. Ganz ausführlich waren auch wieder die Erinnerungen von unserem Leser Wolfgang Schenk:
„Wenn mich nicht alles täuscht, ist auf dem Foto der Zielspurt der 4. Etappe der Friedensfahrt 1983 von Poznan nach Forst zu sehen. Ich stütze mich auf die Fahrernummer 37 rechts und 36 links – es siegte damals die Nr. 37, der Rumäne Romascanu vor Luis Teixera, Portugal, Nr. 36 und dem Fahrer Gambold aus der Mongolei mit der Nr. 61. Die Etappe hatte eine Länge von 175 km. Das besagen die knappen Notizen dieser Zielankunft, die ich vom Balkon der Familie eines Arbeitskollegen unmittelbar am Zielstrich erleben durfte. Die Siegerehrung fand direkt unter dem Balkon statt. Ich interessiere mich auch heute noch stark für den Radsport, da ich in den 50er und 60er Jahren selbst einmal aktiver Radsportler (Straße und Bahn) war. Betreut und trainiert wurde ich damals von dem unvergessenen Curt Winzler, der leider viel zu früh am 10. Januar 1970 verstarb. “
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