Hans?-?Joachim Nevoigt schreibt: „Die Fließstrecke des Wohnungskombinat Hoyerswerda ist nun bis in die Kantstraße-Töpferstraße gekommen. Das Stück Altbauhaus ist die Töpferstraße 5 der Familie Altmann von 1912 mit Gaststätte, später auch mal die ‘Bauernbank’ drin. Der noch erkennbare Hausgiebel daneben könnte zum Haus des Pantoffelmachers Behnisch gehören. Da hing als Wahrzeichen immer ein Holzpantoffel über der Straße (Jüdenstraße). Gegenüber war der Tischler Marose, ein fleißiger Bootsbauer für den Kanu-Verein. (Plastboote) gab es noch nicht. Daneben noch ein kleiner Lebensmittelladen von Frau Felsch. Hier aber schon alles abgerissen. Der ‘schmucke Holzzaun’ war weiter nichts als der Baustellenzaun. Mehr oder besser hatte man nicht zu bieten. Bei einer Umsetzung der Baustelle blieb meistens nicht viel übrig. Neben dem Montageturm, der für die Beleuchtung der Baustelle genutzt wurde und als kleines Lager für Werkzeug und Geräte diente, lagern die hochkant aufgestellten Platten für die Montage. Jede Baustelle hatte natürlich einen Turmdrehkran, sonst wäre die Plattenbauweise gar nicht möglich gewesen. Alles war typisiert, um ein schnelles Bautempo zu erreichen. Diese Häuser könnten zur Serie WBS 70 gehören, fünfgeschossig. Die Wärmedämmung lag auf der letzten Geschossdecke unter dem Dach. Damit hat man auch die Außenarbeiten eingeschränkt. Schnelle Fertigstellung war das Ziel.“