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Kommentar: Nur für ein Jahr

Kommentare | Von | 7. September 2018

Heinrich kommentar wpSelten ist soviel Unsinn vor der Berufung eines Ministers geschrieben worden. Aus Woidkes Pressestube heißt es über Professor Steinbach, flüchtiger BTU-Präsident, wörtlich: „Er ist überzeugter Humanist, denn er weiß: Engstirnigkeit und Hass schaden dem Lebens- und Wirtschaftsort Brandenburg. Und nicht zuletzt: Er kennt und liebt die Lausitz.“
Der erste Teil des Zitats dürfte als Mindestanforderung für jeden anständigen Menschen gelten; der zweite Teil erscheint zumindest vielen Cottbusern zweifelhaft. Höchst selten wurde er hier außerhalb des Campus angetroffen – gar kein Vergleich etwa zu seinen Vorgängern Zimmerli, Sigmund oder gar Gründungsvater Spur. Das mag mit Beschäftigung zu tun gehabt haben, keinesfalls aber mit Liebe.
Der Berliner Steinbach hat – sicher ganz auftragsgemäß – die Uni kleinregiert, die Studentenzahl in Cottbus und Senftenberg von einst über 10 000 gegen 6000 minimiert.
Dass er der Wissenschafts-Baustelle für einen Gelegenheits-Job an kulturell etwas komfortablerem Ort und nahe seiner Berliner Wohnung den Rücken kehrt, mag bei unserer miserablen Bahnverbindung nach Berlin zu verstehen sein. Besonders ehrenwert ist es aber nicht. Er selbst äußerte, dass ihm, falls auch dieses Abenteuer schief gehe, ihm noch immer eine normale Professur in Cottbus bliebe. Klar: Es drängt sich ja sonst kaum jemand nach hier, möchte er vielleicht aus eigener Erfahrung andeuten.
Viele hier in der Lausitz fragen sich: „Kann der wirklich Minister“, wie es Woidke salopp in den Mund gelegt wird? Wenn der Mann so toll ist – sieht so Input für die Lausitz aus, die elendiglich gebeutelte? Nur für ein Jahr soll er das Potsdam-Loch stopfen; ein viel größeres ist hier aufgerissen.

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