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Kommentar: Der Tag als der Regen kam

Kommentare | Von | 19. Oktober 2018

Heinrich kommentar wp 1Sie werden ihn besingen am Ende dieses Jahres, diesen Tag als der Regen kam. Niemand weiß vorerst, welcher das sein wird. Für dieses Wochenende sind Kühle und erste Schauer angesagt. Aber ein Ende dieser großen Dürre – der heftigsten seit mehr als 50 Jahren, sagen die Experten – wird das wohl noch nicht bedeuten.
Nicht nur die großen Agrargesellschaften, auch die kleinen Landwirte, die vielen Pferdehalter sehen schwierigen Zeiten entgegen. Die Futtergrundlage ist dramatisch schlecht. Hier, aber auch im benachbarten Polen schießen die Preise für Heu und Stroh auf ein Vielfaches. Wer hinterm Haus ein paar Hühner füttert, muss wohl bald mit 50 Prozent teurerem Weizen rechnen, und was Sonnenblumenkerne für die Wintervögel auf dem Baumarkt demnächst kosten, bleibt abzuwarten. Die Felder sind vertrocknet, noch ehe der Körnerkorb zu reifen begann. 60 Zentimeter tief ist der Boden ausgetrocknet. Das macht auch den Wäldern mit flachwurzligem Buschunterholz zu schaffen.
Uns, die wir das Brot an der Ecke und die Milch im Supermarkt kaufen, muss nicht bange sein. Große Dürren hatten früher katastrophale Folgen für die Menschen bis hin zu Hungersnöten auch hier in Mitteleuropa. Heute lassen sich regionale Ausfälle moderieren. Aber uns sollte das Leiden der Natur nicht gleichgültig lassen. Höchste Vorsicht ist wegen der Brandgefahr geboten. Oder, Neiße und Spree führen Niedrigwasser, die Schwarze Elster liegt trocken. Deshalb werden sich auch nicht sogleich der Cottbuser Ostsee und der Senftenberger See füllen. Wir müssen geduldig sein. Nicht alles lässt sich erzwingen. Vielleicht lernen wir Dankbarkeit, wenn wir uns erinnernd freuen über den Tag als der Regen kam…



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