Am 15. Juli ist die Cottbuser Ostsee-Baustelle einmalig und letztmalig Schaustelle für Jedermann.
Region (mk). Einhundert riesige Dumper befördern Stoßstange an Stoßstange fahrend den Seeboden durch den ehemaligenTagebau. Tag für Tag tun sie dies bereits seit dem vergangenen Jahr. Die größte Erdbaustelle Europas vor den Toren von Cottbus. Faszinierend!
Bis Juni 2018 müssen rund 17 Millionen Kubikmeter Erdmassen umgelagert und abgetragen werden, nachdem ihre Last den künftige Seeboden gepresst hat. Die gute Nachricht: Über elf Millionen Kubikmeter sind bereits geschafft, erklärt die LEAG-Referentin für Tagebauplanung Birgit Schroeckh. Dreihundert Millionen Euro wurden für die Herrichtung des Sees zurückgelegt. Die Hälfte ist bereits verbaut. Tag und Nacht wird zudem der Seeboden mit Rütteldruckverdichtern sicher gemacht. Wer sich diese Baustelle einzigartiger Dimension ganz nah anschauen möchte, hat dazu nur an diesem Samstag (15.7.) Gelegenheit. Von 9 bis 14 Uhr starten die Seebodenrundfahrten im Mannschaftstransportwagen von den Jänschwalder Tagesanlagen (An der B97 zwischen A15, Abfahrt „Roggosen“, und Heinersbrück). Diese Schaustelle eignet sich als Familienerlebnis. Es gibt auf dem Seeboden ein Piratenschiff zum Toben und Hüpfen, ein Festzelt bietet Unterhaltung und auf einer Seeinsel mit Strandbar wartet der Chefgeologe der LEAG, Ingolf Arnold, auf die Besucher mit ihren vielen Fragen. Ob Grubenpfanne oder Matjesbrötchen – auch Ostsee-Spezialitäten werden geboten.
Die Seebodenrundfahrten sind kostenfrei. Übrigens: Geflutet wird der See ab dem 1. November 2018 überwiegend mit Spreewasser. Parallel bietet am Mauster Kiessee von 15 bis 22 Uhr das 12. Ostsee-Fest spannende Wettkämpfe, ein Piratenfest, die Cottbuser Ostsee-Bar, und auch das Amt Peitz feiert hier
25. Geburtstag.
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