Film des Wilke-Stifts feierte Premiere
Guben | Von CGA Verlag | 23. Januar 2015Empfangsgäste zeigten sich begeistert:
Guben (MB). Osteuropäische und jüdische Musik begleitete den Neujahrsempfang des Naemi-Wilke-Stiftes. Die Sopranistin Irina Epinger aus Forst eröffnete zusammen mit ihrem Partner am Akkordeon musikalisch den Horizont für das Anliegen dieses Empfangs. Zahlreiche Gäste aus Kirche und Diakonie sowie aus Politik und Sozialarbeit der Region waren der Einladung der Stiftung gefolgt.
Die Präsidentin von Brot für die Welt und zugleich Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, thematisierte in ihrem Festvortrag die globale Wirtschaftsvernetzung und die daraus resultierenden Folgen für die „Billig-Lohn-Länder“. Dem Vortrag folgte die Präsentation des Ende 2014 gedrehten Dokumentarfilms über das Naemi-Wilke-Stift. „Eine kleine Stadt in der Stadt“ so das Motto des Films. Er ist die eindrucksvolle Präsentation der historisch gewachsenen und vielfältigen Arbeit der Stiftung heute mit ihren gut 360 Mitarbeitenden. Der Film ist auf DVD erstmals in deutscher und polnischer Sprache erschienen und wurde von der Euroregion Spree-Neiße-Bober gefördert.
Der 2010 vom Naemi-Wilke-Stift zusammen mit der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) herausgegebene „Friedrich-Wilke-Preis“ für innovative Sozialprojekte in Deutschland und Osteuropa wurde im Rahmen des Empfangs ausgelobt. Nun sind Bewerbungen auf den Preis möglich, der im Juni zum 3. Mal vergeben wird. Die bisherigen Preisträger stammen aus Deutschland, Polen und Tschechien. Der Preis ist mit 2 000 Euro dotiert.
Die Geschäftsführerin der Euro-Region verwies auf die Aktivitäten der Stiftung zum Aufbau grenzüberschreitender medizinischer Versorgung. Hier wird auch ein Schwerpunkt der neuen Förderperiode der Euro-Region liegen.