Metall oder Fliesen

170304 spb schwimmhalle
Die Spremberger Schwimmhalle soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der Standort ist noch offen Foto: TRZ

Spremberg debattiert über neue Schwimmhalle

Spremberg (trz). Der geplante Neubau einer Schwimmhalle schlägt in Spremberg weiter hohe Wellen. Kürzlich debattierten Bau- und Sozialausschuss sowie mehrere Vereine und weitere Gremien über die künftige Ausstattung der Einrichtung. Die Kostenfrage blieb dabei außen vor. Ebenso, wo genau die neue Halle gebaut werden soll. Aus den insgesamt fast 70 Ideen muss nun die Stadtverwaltung ein entsprechendes Konzept zusammenzimmern, dass den Wünschen der Protagonisten möglichst nahe kommt. Ob dieses dann bezahlbar sein wird, zeigt sich später.
Auf jeden Fall soll die Schwimmhalle ein Wettkampfbecken mit fünf Bahnen a 25 Meter Länge und 1,80 Meter Tiefe  enthalten. Nicht einig waren sich die Abgeordneten, ob das Becken aus Edelstahl oder aus Fliesen bestehen sollte. Nach Angaben von Robert Spexard vom städtischen Bäderbetrieb sind Fliesen günstiger, da im Reparaturfall nur ein, zwei Fliesen ausgetauscht werden müssen. Das sei bei der Edelstahl-Variante schon problematischer.
Darüber hinaus soll es auch ein Nichtschwimmer- und ein Kinderplanschbecken inklusive Kleinstrutsche geben. Darüber hinaus ist eine Saunalandschaft mit mindestens zwei Saunen und Außenbereich vorgesehen. Für den Ruheraum sind zwölf bis 15 Liegen avisiert.
Größeren Wünschen, etwa nach einem Sprungturm und einem Tauchbecken, haben die Abgeordneten von vorn herein Absagen erteilt. Der Grund: zu teuer. Diese Anlagen wären nur mit einem riesigen finanziellen Mehraufwand zu haben.
Jetzt dürfte sehr bald die Diskussion um den künftigen Standort der Halle in die heiße Phase gehen. Während die Spremberger CDU eine Fläche neben dem Freibad Kochsagrund favorisiert, gibt es etliche Befürworter für den Puschkinplatz, wo sich bereits die alte Schwimmhalle befindet. Während für den Kochsagrund mögliche Synergieeffekte mit dem Freibad sprechen, zeichnet sich der Puschkinplatz durch seine Zentrumsnähe und damit eine bessere Erreichbarkeit aus.