Region: Gruneisen Elektro: 100 Jahre mit Strom und Strippe

Familienunternehmen aus Peitz feiert stolzes Jubiläum

Grundeisen Elektro
Das Team der Gruneisen Elektro GmbH feierte am Dienstag 100-jähriges Firmenjubiläum. Geschäftsführerin Heidrun Gruneisen-Schiemann blickt mit Sohn Heiko (r.), Peter Schmett und Handwerksmeister Adelbert Schwella (2.v.l.) optimistisch in die Zukunft Foto: HWK Cottbus

Region (MB). Die Gruneisen Elektro GmbH aus Peitz hat am Dienstag 100-Jähriges Jubiläum gefeiert. Der Handwerksbetrieb meisterte den Weg von einfachen Installationsarbeiten am Anfang der Unternehmensgeschichte bis hin zu hochkomplexen elektrischen Anlagen, die heute gebaut werden.
Jahrzehntelange termin- und qualitätsgerechte Arbeiten durch spezialisierte Fachkräfte, mängelfreie Abnahmen von kleinen und großen Objekten und immer ein offenes Ohr für die Kunden: Das sind die Erfolgsgeheimnisse der Gruneisen Elektro GmbH.
Deren Geschichte begann zu einer Zeit, in der die 24-Stunden-Versorgung mit Strom keineswegs selbstverständlich war. „Es gehörten viel Mut und Selbstvertrauen dazu, knapp zwei Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges, mitten in politischen und sozialen Turbulenzen eine Firma zu gründen. Adolf Gruneisen hatte beides und gründete am 4. August 1920 den Handwerksbetrieb in Berlin, unweit des Alexanderplatzes“, sagt die heutige Geschäftsführerin Heidrun Gruneisen-Schiemann.
Mit Adolfs Sohn Erich zog der Handwerksbetrieb nach Peitz. Sein gesamtes betriebliches Inventar – bestehend aus Werkzeug, etwas Material und seinen geretteten privaten „Schätzen“ – hatten Platz in sieben Koffern. Als sich die ersten LPGen gründeten und „verkabelt“ werden mussten, war es Gruneisen, den man rief. Für den Privatbetrieb war es ein ständiger Kampf um Material und Ersatzteile.
1982 übernahm Helmut Gruneisen in dritter Generation die Geschicke des Handwerksbetriebes. Mit der Wende erkannte er sofort, dass ihm völlig neue Wege offen stehen. Und er nutzte sie auch umgehend: Er erweiterte sein Team auf 25 Mitarbeiter, kaufte umfangreiche Messtechnik, Fahrzeuge, Werkzeuge und weitere Ausstattungen. Wieder gab es alle Hände voll zu tun, doch im Gegensatz zu den Jahren davor, war nun auch das nötige Material vorhanden. Es war ein verheißungsvoller Start, bis Dezember 1994 ein tödlicher Verkehrsunfall diese rasante Entwicklung abrupt beendete.
Als junge Witwe entschloss sich Heidrun Gruneisen mit Unterstützung ihrer Söhne und vor allem der Mitarbeiter, das Traditionsunternehmen, in dem sie bis dahin ausschließlich die Büroarbeit erledigt hatte, in Eigenregie zu übernehmen. 25 Jahre ist das her.
Seit 2007 ist auch Sohn Heiko im Familienunternehmen tätig. Er steht seiner Mutter neben Handwerksmeister Adelbert Schwella und Peter Schmett in allen Fachfragen beratend zur Seite. „So, wie es jetzt ist, ist es völlig in Ordnung, resümiert Heidrun Gruneisen-Schiemann. Zukunftsängste habe sie dank ihres Teams keine.

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