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Spremberg: Ja zu neuer Schwimmhalle

Spremberg | Von | 9. Dezember 2016

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Falls am Standort Puschkinplatz eine neue Schwimmhalle gebaut werden sollte, müsse auch eine Anbindung von der Berliner Straße her, fordern mehrere Abgeordnete F: Richter-Zippack

Standort bleibt offen / Entweder am Puschkinplatz oder im Kochsagrund

Spremberg (trz). Zumindest für den Neubau einer Schwimmhalle gibt es unter den Mitgliedern des Spremberger Hauptausschusses eine Mehrheit. Das hat die jüngste Sitzung ergeben. Unklar bleibt dagegen, wo die neue Halle gebaut werden soll. Während die einen den bisherigen Standort am Puschkinplatz favorisieren, spricht sich die CDU-Fraktion vehement für den Kochsagrund aus. Das Hauptargument: Dort könnte gemeinsam mit dem Freibad ein Ganzjahresangebot etabliert werden. Eine Nutzung gleicher Räumlichkeiten, beispielsweise der Sanitäreinrichtungen, für Halle und Bad bringe wirtschaftliche Vorsteile, so der CDU-Abgeordnete Andreas Bränzel. Nicht zuletzt könne der ÖPNV einen gemeinsamen Standort wesentlich besser planen.
Das Planungsbüro „Bauconzept“ aus der Nähe von Chemnitz sagt dagegen, dass entsprechende Synergien marginal seien. Die Fachleute hatten in den vergangenen Monaten ein Bäderkonzept für die Spreestadt erarbeitet. „Eine Schwimmhalle ist eine Schwimmhalle, und ein Freibad ist ein Freibad“, bringt Geschäftsführer Bert Hoffmann die Problematik auf den Punkt.
Die Abgeordneten sind sich einig, dass das jetzige Angebot, also eine Schwimmhalle und ein Freibad, auf Dauer erhalten bleiben solle. Schwieriger sei da schon die aktuelle Haushaltslage, die kaum große Sprünge zulasse.
Erst mal Gehwegbau
Gegen den Standort der Schwimmhalle im Kochsagrund positioniert sich Benny Stobinski (Die nächste Generation). Das dortige Areal sei zwar landschaftlich reizvoll, aber dort müsste erst mal ein vernünftiger Gehweg gebaut werden, der auch schon mal mit 150 000 Euro zu Buche schlagen könnte. Seine Idee: Ein Neubau der Halle auf dem Parkplatz der bisherigen Einrichtung auf dem Puschkinplatz. Später könne dann die alte und marode Halle abgerissen werden.
Weniger Geld
Elke Franke (Linke) macht sich dagegen für eine Sanierung der alten Schwimmhalle stark. Zwar wäre der Bau dann für rund zwei Jahre nicht nutzbar, doch würde die Maßnahme wesentlich weniger kosten als ein Neubau. Zudem befindet sich der Puschkinplatz direkt am Rand des Stadtzentrums und sei daher für die Schüler besser erreichbar als der anderthalb Kilometer entfernte Kochsagrund. Nicht zuletzt, so die Kommunalpolitikerin, müsste für einen Neubau im Kochsagrund Wald gefällt werden.
Jens-Uwe Winkler (Vereinigte Wählergruppe) tendiert ebenfalls eher in Richtung Sanierung. „Der jetzige Standort ist halt nicht zu toppen“, so der Abgeordnete. Dirk Süßmilch (SPD) ist mit dem Bäderkonzept nicht glücklich. „Es gibt jetzt mehr Fragezeichen als vorher.“ Zudem falle es ihm schwer, eine Entscheidung zu treffen, beide Varianten, also Neubau am Puschkinplatz oder im Kochsagrund, müssten kostenseitig noch mal exakt betrachtet werden.“
Letztendlich entschied sich der Hauptausschuss mit fünf Stimmen mehrheitlich für einen Neubau der Schwimmhalle, wobei der künftige Standort noch offen bleibt. Dieser könnte während der Sitzung der Stadtverordneten am Mittwoch, 14. Dezember, festgelegt werden.



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