Zahlreiche Ehrungen beim Neujahrsempfang.
Guben (as/jk). Traditionsgemäß donnerte es am 25. Januar 2019 in der „Alten Färberei“ in Guben – der gemeinsame Neujahrsempfang der deutsch-polnischen Eurostadt wurde feierlich eröffnet. Gubens Bürgermeister Fred Mahro, der Gubiner Rathauschef Bartłomiej Bartczak sowie Gubiner Stadtverordnete Wojciech Sendera hatten Vertreter aus den Bereichen der Politik, Wirtschaft und dem Vereinsleben eingeladen. Unter den rund 180 Gästen waren auch Landrat Harald Altekrüger, Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne sowie Florian Mausbach, der Vorsitzende des Fördervereins Villa Wolf e. V.
Die Vertreter der beiden Stadtverordnetenversammlung Guben und Gubin eröffneten den zweisprachigen Festabend. Seine Begrüßungsrede begann Wojciech Sendera (Gubin) mit einer Schweige- minute für den ermordeten Danziger Bürgermeister, Pawel Adamowicz.
Gubins Bürgermeister Bartłomiej Bartczak betonte in seine Ansprache die vielen Investitionen in
Gubins Straßenbau, die Thermomodernisierung der Schule und den Neubau einer Krippe. Für Harald Wiedei, Geschäftsführer der Kranbaufirma Tekra in Gubin, fand er besondere Anerkennungsworte. Dieser hat gemeinsam mit seinen Kollegen – wie Wiedei selbst betont – in der polnischen Neißestadt die Tochter eines Leverkusener Unternehmens aufgebaut, beschäftigt mittlerweile in Gubin mehr als 250 Arbeitnehmer und investiert viel in den Ort und das Unternehmen. In einem kurzen Film wurde auf die Höhepunkten des vergangen Jahres zurückgeblickt wie die Stadtfeste „Appelfest“ und „Frühling an der Neiße“ sowie die Fertigstellung der Galeria Hosso.
Auch Bürgermeister Fred Mahro würdigte in seine Ansprache Arbeitgeber, Politiker und Ehrenämter, die sich durch besonderes Engagement auszeichneten. Groß Breesens Ortsvorsteher Jens-Uwe Kellberg wurde stellvertretend für alle Ortsbürgermeister geehrt.
Einen besonderer Dank richtetet Fred Mahro an die Kameraden der Feuerwehr und Ersthelfer, die im Sommer 2018 bei der Explosion in der Kaltenborner Straße vor Ort waren und geholfen haben.
Der Vorsitzende des Fördervereins Villa Wolf e.V. Florian Mausbauch kam wenig später zu Wort. Der Wiederaufbau der Villa Wolf würde tausende Besucher aus aller Welt nach Gubin locken, betonte er. Außerdem sei es ein Stück gemeinsames deutsch-polnisches Kulturerbe.
Einer der Höhepunkte des Abends war die Laudatio für Pfarrer Stefan Süß und sein Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Süß war bis Ende 2018 der Rektor des Naemi-Wilke-Stifts. Bischof Dr. Diethardt Roth bedankte sich in der Laudatio bei Stefan Süß für dessen Engagement und die Arbeit in den letzten 27 Jahren für das Stift: „Du bist ein Vorkämpfer für Integration und völkerverbindende Zusammenarbeit“.
Schüler der städtischen Musikschule sowie die Siegerin des letztjährigen deutsch-polnischen Talentwettbewerbs umrahmten die Veranstaltung musikalisch.
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