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KI-Unterstützung in der Medizin

Neueste Medizintechnik fürs Bauchzentrum am Naëmi-Wilke-Stift.

Dr. Sven Pannach (l.) und Chefarzt Tim Pagel: Künstliche Intelligenz unterstützt die Spezialisten des Bauchzentrums am Naëmi-Wilke-Stift.  Foto: Naëmi-Wilke-Stift

Guben (MB). Mit dem neuen Chefarzt der Gastroenterologie, Tim Pagel, und Dr. Sven Pannach, ebenfalls ein Spezialist auf dem Gebiet der Gastroenterologie, etablieren sich im Naëmi-Wilke-Stift Untersuchungsmethoden und -geräte der neuesten Generation. Seit einigen Tagen kommt der aktuellste Prozessor bei Untersuchungen des Darms zur Anwendung. Damit ist es möglich, Befunde, die durch das menschliche Auge im Frühstadium noch nicht erfasst werden könnten, mit Hilfe der KI zu markieren. Die Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz führt zu einer noch präziseren Diagnose. Folgeuntersuchungen können durch das bessere Ergebnis vermieden werden. „Man kann sich das wie Gesichtserkennung vorstellen“, erklärt der Leiter des Bauchzentrums, Tim Pagel. Auffälligkeiten werden markiert und vom untersuchenden Arzt dann näher betrachtet. Dabei ist es wichtig, dass das System dazulernt und kritische von unkritischen Befunden unterscheidet.“ Dazulernen ist ein wichtiges Stichwort. Ärzte in Weiterbildung bekommen durch die Künstliche Intelligenz eine Hilfestellung – zusätzlich zu der Expertise des erfahrenen Facharztes. Die neue Spezialtechnik stärkt das Team für die Bearbeitung komplizierter Fragestellungen und Zweitmeinungsanfragen. Insbesondere profitieren vorerkrankte Patienten, da die Belastung durch schnellere und gleichzeitig abschließende Untersuchungen für den geschwächten Körper geringer ist. Damit geht die Klinik einen wichtigen weiteren Schritt, um den Krankenhausstatus auch unter den neuen Bedingungen der Krankenhausreform zu erhalten.

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