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Senftenberg: Die Hausnummer 13 ist tabu

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A war richtig – wir hatten mit der letzten Ausgabe den Ort Klettwitz erreicht

Leser erinnern sich an Klettwitz mit seiner ungewöhnlichen Kirche:
Zahlreiche Zuschriften haben die Redaktion zum Rätselbild der vergangenen Woche erreicht. Beispielsweise von Helmut Stephan aus Großräschen. Er schreibt folgendes: „Diesmal wurde der Ort Klettwitz gesucht. Weithin sichtbar ins Land ragt die im Bildhintergrund stehende Kirche in selten anzutreffender Kreuzform über das Dorf hinaus. Klettwitz entstand um das Jahr 1300 und entwickelte sich ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einer ansehnlichen Industriegemeinde. Dies wurde dank der Braunkohlenförderung möglich. In neuerer Zeit entstand auf dem Kippengelände einer der größten Windparks Deutschlands, wo aus Wind Elektroenergie erzeugt wird. Die Kirche selbst wurde mehrfach umgebaut. Das von Osten nach Westen verlaufende Längsschiff erfuhr durch das von Nord nach Süd verlaufende Querschiff eine Erweiterung. In der Mitte, wo sich die beiden Schiffe schneiden, wurde ein weiterer Turm, im Bild rechts, aufgebaut.“
Kerstin Lehmann aus Klettwitz merkt an: „Das ist die Kostebrauer Straße in Klettwitz. Mal ne tolle Perspektive! Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Foto aus dem ehemaligen Hotel „Zur Eisenbahn“ gemacht wurde.“
Ursula Olbrich, ebenfalls aus Klettwitz, teilt ihre Erinnerungen an die Kostebrauer Straße mit: Das gesuchte Motiv ist Klettwitz mit der Kostebrauer Straße. Hier steht mein Elternhaus, das mein Großvater im Jahr 1903 gebaut hat. Da meine Großeltern abergläubisch waren und es die Hausnummer 13 gewesen wäre, hat das Gebäude die Nummer 15  bekommen. Demzufolge gibt es in der Kostebrauer Straße keine Hausnummer 13.“
Peter Müller aus Cottbus schreibt: „Klettwitz war einst der Namensgeber für zwei Tagebaue, nämlich Klettwitz und Klettwitz-Nord. Wäre in den Jahren 1989/1990 nicht die politische Wende gekommen, würde es den Ort heute wahrscheinlich nicht mehr geben. Denn er sollte ursprünglichen Planungen zufolge abgebaggert werden. Heute besteht das Gebiet westlich des Ortes durchweg aus Kippenland. Längst hat sich dort ein riesiger Windpark angesiedelt, der die windexponierte Höhenlage natürlich ausnutzt. Wenn ich manchmal spätabends auf der Autobahn zwischen Klettwitz und Großräschen unterwegs bin, sehe ich häufig die vielen blinkenden roten Lämpchen von den Windrädern. Dann weiß ich, dass es bis nach Cottbus nicht mehr allzu weit ist.“
Gewonnen hat dieses Mal Kerstin Lehmann.    Glückwunsch!

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