„Der Bus hinten steht vor Haus Nr. 19“, schreibt Familie Pompe aus der Hallenser Straße. „In dem Haus von Dr. Gollasch befanden sich die Praxis von Dr. Kühn und das Labor Mitte. Die Busse standen oft lange dort und ließen die Motoren laufen und wir mussten die Fenster schließen, weil die Abgase nicht zu ertragen waren“. Ingeburg Herrmann meint: „Wir fuhren jahrelang von hier nach Burg zur Arbeit. Nur undeutlich ist hinten der Kiosk zu erkennen. Dort bekamen wir manchmal unter der Hand das ‘Magazin’ zu kaufen“.
Christa Hirsch schreibt: „Dort habe ich meine Jugend verlebt. Bis 1966 haben wir auf dem Thälmannplatz gewohnt. Links von dem Bus gab es einen Spielplatz, wo ich gern mit meiner Tochter weilte“. Andere Zeitzeugen erinnern sich auch an den Ostrower Damm, der hier rechts abzweigte, an die Gardinenspannerei Schiebel und rückwärts an der Ecke das malerische Klinkergebäude der Färberei Kronberg. Eigentlich sei hier ein Bereich des mittelalterlichen Stadtgrabens, meint Leopold Minter aus Schmellwitz. Es sei schade, dass Stadtmauerreste und das alte Spritzenhaus nicht erhalten wurden.
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