Helga Schulze aus der Karl-Marx-Siedlung in Annahütte hat am 21. und am 28. März je einen Zitronenfalter gesehen (bringt Glück!) und schreibt gut gelaunt:
Lieber Märkischer Bote, ich wurde 1939 in der Kaiser-Friedrich-Straße 19 in Senftenberg geboren. Unser Nachbarhaus, das Geschäftshaus links im Bild, gehörte damals Bäckermeister Jakubasch, später Franke, heute Richter. Die Bäume vor den Häusern gab es schon zu meiner Kinderzeit nicht mehr. Die Straße war mit Kopfsteinpflaster versehen worden. Mitten in der Straßenführung entstand eine Grünanlage mit vielen Lindenbäumen. Etwa in der Mitte der Strecke stand eine Milchrampe. Die Bauern hielten dort regelmäßig ihr Morgenschwätzchen ab, ehe es zur weiteren Arbeit ging. Für uns Kinder war das damals ein idealer Spielplatz. Auch wenn das „Damals war’s…“-Bild in der Zeitung schon viel älter ist, kommen doch schöne Erinnerungen auf.
Unsere Straße erhielt später den Namen Ernst-Thälmann-Straße. Sie war für den Durchgangsverkehr sehr wichtig, denn die Senftenberger Umgehungsstraße für den Verkehr zwischen Cottbus und Dresden entstand ja erst sehr viel später. Unsere Straße wurde immer modernisiert. Vielen Dank für Ihre Zeitung.
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